Label „Eco-Industrial-Park“ für die neue bahnstadt opladen


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 21.04.2010 // Quelle: Stadtverwaltung

Die neue bahnstadt opladen gehört seit heute zum Modellprojektverbund zur „Nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung“ in Nordrhein-Westfalen. Initiiert wurde das Projekt durch das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MUNLV) des Landes NRW, mit der Zielsetzung, bei der Entwicklung von Gewerbeflächen eine Balance zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien zu schaffen.

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn und Vera Rottes, Geschäftsführerin der neuen bahnstadt opladen GmbH, nahmen heute auf dem Gelände der Landesgartenschau in Hemer die Auszeichnung durch Ernst-Christoph Stolper (MUNLV) entgegen.

Die neue bahnstadt opladen ist mit ca. 72 Hektar gegenwärtig eines der größten städtebaulichen Projekte in Nordrhein-Westfalen. Eine innerstädtische Bahn-Konversionsfläche im Lever­kusener Stadtteil Opladen wird zu einem neuen „urbanen“ Stadtquartier umgebaut, das in vorhandenen Strukturen unter Erhaltung mehrer Denkmäler attraktive Wohnlagen mit hochwertigen Freiraumqualitäten und einem breiten Spektrum an Arbeits- und Ausbildungsplätzen verbindet.
Neben Leverkusen – mit dem Areal der neuen bahnstadt opladen – gehören 10 weitere nordrhein-westfälische Kommunen, u.a. Bergisch Gladbach und Lindlar, zu dem Modellprojektverbund. Die teilnehmenden Kommunen und Projektgesellschaften erklären sich bereit, bei der Entwicklung der Gewerbeflächen, Eingriffe in die Natur und Landschaft weitgehend zu vermeiden, regenerative Energien zu nutzen und den Flächen- und Energieverbrauch zu minimieren. Darüber hinaus sollen Unternehmen eines sich nachhaltig entwickelnden Gewerbegebiets Synergie-Potentiale aktivieren, lokale und regionale Wertschöpfungsketten entwickeln sowie ökonomische Sekundäreffekte fördern. Es sollen Areale mit sozialer Aufenthaltsqualität geschaffen werden, unter Einbindung sämtlicher projektrelevanter Personenkreise.
Zur städtebaulichen Reaktivierung auf dem Gelände der neuen bahnstadt opladen gehört auch die Erschließung eines neuen nachhaltigen Gewerbege­biets. Auf dem dafür vorgesehenen Areal befinden sich heute noch Bahngleise und eine alte Werks­halle von 1904 mit ca. 7500m² Fläche auf einem 1,5 Hektar großen Grundstück, in der ein ökologischer Handwerkerhof entstehen soll. Eine Zimmerei und Holzbau GmbH, mit ökolo­gischer Bauweise vertraut, ist Initiator des ökologischen Bau- und Handwerkerhofs, der mit hier ansässigen Partnern (Hand­werksbetriebe aus dem Bausektor) betrieben werden soll. Ziel ist es, interessierten Bürgern und Bauherren Informationen aus einer Hand über die Planung und den Bau ökologischer Gebäude zu vermitteln, handwerkliche Dienstleistungen und ökologische Baustoffe zum Kauf anzubieten. Die Vorarbeiten zur Konzeption des gesamten Gewerbegebiets mit weiteren 7 Hektar sowie der Aufstellung eines B-Plans sind im Prozess, Workshops zur Diskussion von Potentialen und Hand­lungsoptionen werden im Laufe des Jahres 2010 stattfinden.„Das Projekt wird davon profitieren, dass hier gleichzeitig der Campus Leverkusen der Fachhochschule Köln entsteht, was Leverkusen und die neue bahnstadt opladen zu einem festen Hochschulstandort macht“, erläutert Vera Rottes, Geschäftsführerin der neuen bahnstadt GmbH. Die Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften wird hier ansässig, die sich den Prinzipien der Nachhaltigkeit besonders verpflichtet fühlt.Leverkusens Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn ist stolz auf das von der Landesregierung verliehene Label: „Für die Stadt Leverkusen ist diese Auszeichnung ein sehr wertvoller Impuls. Sie zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass unser Vorzeigeprojekt neue bahnstadt opladen auch beispielhaft für andere Städte sein kann.“


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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