Betrüger und Diebe haben viele Maschen


Archivmeldung aus dem Jahr 2008
Veröffentlicht: 11.12.2008 // Quelle: Polizei

Mit dem Wasserwerkertrick hat sich am Mittwoch (10. Dez.) ein bisher Unbekannter erfolgreich Zutritt in die Wohnung einer Frau (80) in Steinbüchel erschlichen.

Als am Vormittag das Telefon der Seniorin klingelte, meldete sich ein freundlicher Mann und teilte mit, dass er ein Mitarbeiter des Wasserwerkes sei und sie ein Rückzahlung bekomme. Gleichzeitig kündigte er an, dass sich ein weiterer Mitarbeiter bei ihr melden würde. Unmittelbar darauf stand dieser "Mitarbeiter" auch schon an der Wohnungstür.

Als die Leverkusenerin den Mann einließ, war sie durch das gleichzeitige Telefongespräch abgelenkt. Unter dem Vorwand des Geldwechselns sollte sie nun das Zimmer verlassen. Da ihr das Verhalten der Männer inzwischen verdächtig vorkam, täuschte sie einen Arztbesuch vor. Darauf hin verließ der ungebetene Besucher die Wohnung.

Mehr Erfolg hatte ein Gaunerduo am Vortag (09. Dez.) in Opladen mit einer ähnlichen Masche. Am Vormittag klingelte es an der Haustür einer 82-Jährigen. Nachdem sie geöffnet hatte, sah sie sich einem freundlichen Herrn gegenüber, der angab von der "Stadtverwaltung Opladen" zu kommen. Auch ihr wurde eine Rückzahlung und zwar der Heizkosten in Aussicht gestellt. Während sie mit dem Unbekannten im Gespräch war, klingelte das Telefon und ein weiterer Mann der "Stadtverwaltung Opladen" meldete sich. Auch hier wurde sie unter einem Vorwand aus dem Zimmer gelockt.
Nachdem der Besucher gegangen war, stellte sie fest, dass aus der Küche und aus dem Schlafzimmer ein dreistelliger Geldbetrag entwendet worden war.

Beide Täter werden als etwa 25-30 Jahre alt und ca. 1,65 bis 1,70 m groß beschrieben. Sie hatten ein gepflegtes Aussehen und trugen einen Anzug.

Immer wieder kommt es vor, dass sich Straftäter an der Haustür oder am Telefon als Amtsperson oder auch als Wasserwerker ausgeben, um Zutritt ins Haus zu erlangen. Seriöse Energieversorger pflegen ihr Personal allerdings grundsätzlich vorher anzumelden. Im Zweifel sollte man sich telefonisch rückversichern, bevor man die Tür öffnet.
Auch die Hinzuziehung eines freundlichen Nachbarn schreckt die Täter ab.

Das ermittelnde Kriminalkommissariat 25 der Kölner Polizei bittet Zeugen um sachdienliche Hinweise unter 0221/229-0.

Für weitere Verhaltenshinweise steht das Kriminalkommissariat 61 im Kölner Polizeipräsidium gerne zur Verfügung. Darüber hinaus kann man sich jederzeit auf der Internetseite www.polizei-beratung.de informieren.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Bisherige Besucher auf dieser Seite: 1.671

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Polizei"

Weitere Meldungen