Gewalt gegen Frauen kommt nicht in die Tüte


Archivmeldung aus dem Jahr 2007
Veröffentlicht: 03.11.2007 // Quelle: Stadtverwaltung

Am Montag, 5. November, startet die Aktion „Gewalt gegen Frauen kommt nicht in Tüte", bei der zwei Wochen lang in vielen Leverkusener Bäckereien die Waren in entsprechenden Tüten verkauft werden. Dazu gibt es an fünf über die Stadtteile verteilten Standorten Auftaktveranstaltungen. Verschiedene Organisationen des Runden Tisches „Gemeinsam gegen häusliche Gewalt gegen Frauen" werden an Passantinnen und Passanten Brötchen in diesen Tüten verteilen.


Leserbrief
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe heute von Ihrer Kampagne "Gewalt gegen Frauen kommt nicht in die Tüte" [gelesen].

Diesbezüglich möchte ich Ihnen mitteilen, daß ich mir in der Vergangenheit eine Meinung über Ihren Leverkusener Runden Tisch gegen häusliche Gewalt gegen Frauen bilden konnte.

Diese Initiative, inclusive dem Leverkusener Jugendamt, lässt nichts unversucht, um Gewalt, die sich von Frauen gegen Männer und Kinder richtet, zu negieren und unter den Tisch zu kehren. Offenbar wird in Ihrer Stadt verschwiegen und vertuscht, was längst Tatsache ist. Nämlich das es auch gewalttätige Frauen gibt. Ich war selbst davon betroffen und musste mich von Ihrem Beamten und Bediensteten auslachen, stigmatisieren und kriminalisieren lassen.

Ihre Stadt und die Bediensteten des Jugendamtes gehen sogar so weit mit ihren Vertuschungsmethoden, daß Kinder, die offensichtlich bei ihren Müttern verwahrlosen und misshandelt werden, sehenden Auges bei den Müttern bleiben müssen.

Ich musste meine Tochter nach einem gemeinsamen Urlaub mit ihrer Mutter in eine Klinik bringen, die nach der Untersuchung den "hochgradigen Verdacht auf Kindesmisshandlung" dokumentiert hat. Das Mädchen (damals 1,5 Jahre alt) hatte Einrisse zwischen Vagina und After, der Genitalbereich, incl. Klitoris, war völlig wund und geschwollen. Weiterhin hatte meine Tochter zwischen Popo und Schulterblättern ca. 13 mehrere Zentimeter durchmessende Hämatome und war am gesamten Körper lichtinfiziert.

Was macht Ihre Stadt?
Sie negiert die Befunde und lässt diese unter den Tisch fallen. Sie verfrachtet ein wehrloses Kind dorthin, wo es mit Prostitution, Menschenhandel und Gewalttaten konfrontiert wird. Ihre Stadt setzt meine Tochter der Gefahr aus, daß sie irgendwann der Prostitution zugeführt wird, damit eine ausländische Familie von Deutschland aus alimentiert werden kann. Und das alles unter dem Deckmantel des "Kindeswohl", das von der Stadt Leverkusen abgeleitet wird aus dem ethischen Anspruch der Mutter auf das Kind. Das "Kindeswohl" ist meiner Meinung nach in Leverkusen durchsetzt von politischen Machenschaften und dient einzig dazu, den partikulären Mächten die Definitionsmacht über "Häusliche Gewalt" und "gute Mama, böser Papa" zu sichern.

Und um allen Vorurteilen vorzubeugen: nein, ich habe die Mutter nicht nach Deutschland eingeschleust, so wie es mir von den Leverkusener Behörden unterstellt wird.

Pfui Leverkusen, auch im Namen meiner Tochter, die von Ihrer Stadt sehenden Auges ins Unglück gestürzt wird.

André Sepeur
andre[at]sepeur-media.de
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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