Mit gewissem Unverständnis reagieren die JuLis Leverkusen auf die Äußerungen von Friedrich Kunkel. Dieser betonte letzte Woche, er fände es „unakzeptabel, die Schulden der Stadt in nur einem Jahr um 20 Prozent zulasten der Bürger zu verringern“. Bei der am heutigen Montag anstehenden Verabschiedung des städtischen Haushalts ist dies nach Meinung der FDP-Jugend kein Grund zur Ablehnung.
„Was mich bei solchen Aussagen irritiert, dass Herr Kunkel gar nicht an kommende Generationen denkt, getreu dem Motto ‚nach mir die Sinnflut’. Eher müssen mehr anstatt weniger Schulden abgebaut werden, sonst hat die Stadt bald gar keinen Handlungsspielraum mehr“, ärgert sich Boris Prinz, Vorsitzender der Julis Leverkusen und führt fort, dass „die FDP-Ratsfraktion richtigerweise größere Sparanstrengungen angemahnt hat“.
Auch die Skepsis Kunkels gegenüber dem „Neuem Kommunalen Finanzmanagement“ (NKF) ist nach Meinung der Leverkusener JuLis unbegründet. Damit wird nämlich aufgrund einer deutlich erhöhten Transparenz der Weg zu wirtschaftlicherem Handeln der Kommune geebnet. „Transparenz ist das A und O, schließlich wollen wir nachvollziehen können, wie sorgsam die Stadt mit dem von Bürgerinnen und Bürgern treuhänderisch anvertrauten Vermögen umgeht", betont Boris Prinz abschließend.