Paul Spiegel eröffnete Holocaust-Ausstellung


Archivmeldung aus dem Jahr 2006
Veröffentlicht: 27.01.2006 // Quelle: Stadtverwaltung

Auch über 60 Jahre nach Ende des Holocaust die Erinnerung an die schrecklichsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte wach halten, sei nicht zuletzt auch angesichts steigender rechter Gewalttaten, notwendiger denn je, betonte Paul Spiegel, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, anlässlich der Ausstellungseröffnung „Der Alltag jüdischer Kinder während des Holocaust“ am Mittwoch, 25. Januar, im Leverkusener Forum.

Mehr als 100 Gäste waren der Einladung von Oberbürgermeister Ernst Küchler gefolgt und lauschten nach einer musikalischen Einstimmung durch die Musikschule Leverkusen den ernsten und nachdrücklichen Ausführungen von Ernst Küchler und Paul Spiegel. Küchler wies darauf hin, dass diese 30 Bilder aus dem Archiv der Kindergedenkstätte Yad Vashem in Israel schrecklich und furchtbar seien, spiegelten sie doch das Leid und die Hilflosigkeit der 1,5 Millionen Kinder wieder, die ihr Leben nicht leben durften.

Paul Spiegel, selbst Zeitzeuge des Holocaust, der lange Zeit in Belgien versteckt wurde und dadurch überleben konnte, wies darauf hin , wie die Kinder auf grausame Weise ihrer Kindheit und der Entwicklung ihres seelischen Fundaments beraubt wurden. Die Ausstellung, bei der er die Wahl des Begriffs „Alltag“ als etwas problematisch ansah, sei gleichwohl hervorragend geeignet, die Erinnerung, gerade auch für die junge Generation wach zu halten. Ausdrücklich lobte Paul Spiegel, der sich im Anschluss noch in das Goldene Buch der Stadt Leverkusen eintrug, das fortwährende Engagement der Stadt Leverkusen anlässlich des Holocaust-Gedenktages.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
Bisherige Besucher auf dieser Seite: 2.457

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Stadtverwaltung"

Weitere Meldungen