Ameley, der Biber und der König auf dem Dach

Ein Märchen von Tankred Dorst und Ursula Ehler

Archivmeldung aus dem Jahr 2004
Veröffentlicht: 25.01.2004 // Quelle: Kulturstadtlev

Rheinisches Landestheater Neuss
Inszenierung: Astrid Jacob
Ausstattung: Anja Imig
Musik: Walter Kiesbauer

Mit Maja Elsenhans (Ameley), Reinhild Köhncke ( Amsel, Fee Lureley), Birgit Salkin (Murxa, Die reife Birne), Maureen Wise (Frau Wirx), Till Demuth (Das Hündchen Schino), Timo Doleys (Der Biber), Martin Herrmann (Der König), Werner Klockow (Der Kürbis, Der Geheime Rat), Astrid Ja-con (Stimme der Eule).

In Märchen, „den alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat“, sind Mensch und Tier einander sehr nahe. Sie verstehen ihre Sprachen, können miteinander reden und immer wieder werden durch magische Kräfte und Verwünschungen Menschen in Tiere und Tiere in Menschen verwandelt. So auch in dem neueren Märchen des Autors Tankred Dorst, in dem man jedoch viele, den alten Märchen verwandte Figuren findet:

Die böse Frau Wirx und ihre verzogene Tochter Murxa, die sich über alles und jeden ärgern, stört sogar das Lied, das die Amsel auf dem Baum singt. Erst als Ameley ihnen hilft, die Worte der Amsel zu verstehen, werden sie neugierig. Im Lied der Amsel ist von einer Krone und einem Schloss die Rede, und das kann nur bedeuten, dass ein Prinz auf dem Weg ist, um Murxa in sein Schloss zu holen. Dass muss man vorbereiten. Und damit Ameley, die seit Jahren als Findelkind bei ihnen lebt, sie nicht stört, wird das Mädchen kurzerhand in den dunklen, gefährlichen Wald geschickt um Honig zu holen. Auf dem Weg begegnet die ahnungslose Ameley der reifen Birne, dem dicken Kürbis, dem freundlichen Biber, dem Hund Schino und dem verwirrten König auf dem Dach. Sie alle begleiten Ameley in die Dunkelheit des Waldes, wo gemeinsam Abenteuer bestanden und erstaunliche Geheimnisse gelüftet werden. Am Ende darf Ameley als Prinzessin auf das Schloss ziehen.

Tankred Dorst zählt mit über 50 Theatertücken, Filmszenarien, Übersetzungen und Bühnenbearbeitungen zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autoren des deutschen Theaters. Seine ersten Theatertexte schrieb er für die Münchener Marionettenbühne „Das kleine Spiel“, deren Mitbegründer er war. Die Auseinandersetzung mit Märchen war für Dorst immer von großem Interesse. So entstand Anfang der achtziger Jahre „Ameley“, inspiriert durch Brentanos „Rheinmärchen“, als sein erstes von mittlerweile vier Kinderstücken unter Mitarbeit von Ursula Ehler und wurde am Wiener Burgtheater uraufgeführt.

Für die Vorstellungen in der Festhalle Opladen am Sonntag, um 16.00 Uhr, und am Montag, um 11.00 Uhr, gibt es noch Karten.

Termin:
Sonntag, 1. Februar 2004, 16.00 Uhr und
Montag, 2. Februar, 9.00 u. 11.00 Uhr

Karten:
6,00 Euro (erm.: 4,00 Euro)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen Ticket-Online-Vorverkaufsstellen, über Internet (www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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