Die Brandstiftung, bei der am zweiten Weihnachtsfeiertag des  vergangenen Jahres die neu renovierte Villa des Teamchefs der  Deutschen Fußballnationalmannschaft Rudi Völler teilweise zerstört  wurde, (wir berichteten) konnte nach intensiven Ermittlungen der  Leverkusener Polizei jetzt aufgeklärt werden. 
Im Zuge dieser Ermittlungen wurden unter anderem alle an der Renovierung beteiligten Firmen überprüft. Alle angesprochenen  Personen machten bereitwillig Angaben zu ihrem Alibi. Die  Alibiüberprüfungen ergaben, dass ein 46-jähriger Bauunternehmer aus  Neukirchen-Seelscheid (Rheinland) offenbar die Unwahrheit gesagt  hatte. 
Die weiteren Ermittlungen der Beamten konzentrierten sich deshalb auf  ihn und führten schließlich dazu, dass für seine Wohnung ein  Durchsuchungsbeschluss erwirkt werden konnte. 
Bei der am 22. März durchgeführten Durchsuchung konnten mehrere Werkzeuge sichergestellt werden, die als Einbruchswerkzeug infrage  kamen. Nachdem das Landeskriminalamt Düsseldorf am vergangenen  Dienstag eines dieser Werkzeuge mit Sicherheit als das identifizieren  konnte, mit dem der Täter die Haustür zur Villa aufgebrochen hatte,  bevor der Brand gelegt wurde, beantragte die Staatsanwaltschaft Köln  Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Er konnte am Mittwochmorgen in  seiner Wohnung festgenommen werden. 
Nach den bisherigen Feststellungen der Polizei richtete sich die Tat nicht gegen Rudi Völler als Person. Sie dürfte ihren Ausgang in  Streitigkeiten am Bauvorhaben zwischen dem Beschuldigten und dem  Generalunternehmer gefunden haben. Die weiteren Ermittlungen dauern an.