800 Quadratmeter ohne Fugen verlegt

Konventioneller Anhydrit-Estrich

Archivmeldung aus dem Jahr 2000
Veröffentlicht: 13.09.2000 // Quelle: Bayer

Ein "leuchtendes" Beispiel für eine großflächige und trotzdem fugenlose Verlegung von konventionellem Anhydritestrich ist ein Fachgeschäft in Kleve: Für die neuen Räumlichkeiten vom "Leuchtenzentrum Lukassen" wurden 2.500 Quadratmeter Estrich mit integrierter Warmwasser-Fußbodenheizung verlegt - 800 davon ganz ohne Fugen. Die ortsansässige Firma Gründemann, ein Fachunternehmen für mineralisch gebundene Estriche, setzte für dieses Projekt den Anhydritbinder AB 20 der Bayer AG ein.

Das nach DIN 4208 genormte Bindemittel, die Zuschlagstoffe und Wasser sowie Additive aus dem Bayer-Sortiment Mebodur® wurden auf der Baustelle gemischt, in die künftigen Büro-, Verkaufs- und Lagerräume gepumpt und konventionell verlegt - etwa 100 Quadratmeter pro Tag. Besondere Anforderungen wurden dabei an die Arbeiten im Hauptausstellungsbereich gestellt: Die kreisförmige Fläche mit einem Durchmesser von 32 Metern musste ohne Fugen verlegt werden, da später unterschiedliche Bodenbeläge mit einem sternförmigen Muster auf dieser Fläche aufgebracht werden sollten. Und da Fugen meistens im Bodenbelag übernommen werden, zerstören sie das optische Gesamtbild des Fußbodens. Abgesehen von den stumpf aneinander stoßenden Tagesabschnittsfugen wurde diese große Estrichfläche daher fugenlos verlegt. Lediglich zur Fensterfront hin wurden Randfugen ausgebildet. Bewehrungen in Form von Baustahlmatten oder Fasern waren nicht notwendig. Eine weitere Einsparung: Für die Oberfläche war keine Nachbehandlung - beispielsweise Schleifen - erforderlich.

Anhydritestriche können auf großen Flächen fugenlos verlegt werden, da sie aufgrund ihres geringen Quell-/ Schwindmaßes nicht nur die Rißbildung, sondern auch Aufschüsselungen minimieren: Wenn Anhydritestriche auskristallisieren, kommt es - im Gegensatz zu Zementestrichen - in den Randbereichen nicht zu Aufwölbungen. Der Höhenversatz im Fugenbereich eines Zementestrichs, der bei einer großen Fläche zahlreiche Fugen benötigt, kann bis zu zwei Zentimeter betragen. Je nach Lichteinfall wirkt der spätere Bodenbelag dann wie eine Wellenlandschaft.

Ein weiterer Vorteil von Anhydritestrich ist, dass eine Fußbodenheizung bereits sieben Tage nach Abschluß der Arbeiten in Betrieb genommen werden kann - bei einem Zementestrich wäre das erst nach drei Wochen möglich. Das schnelle Austrocknungsverhalten kann im Bedarfsfall durch "Zwangstrocknung" noch beschleunigt werden.

Neben dem Anhydritbinder AB 20 bietet Bayer Systemlösungen, die die Bauzeit verkürzen und gleichzeitig helfen, Baumaterial zu sparen. Aus einer Hand werden Haftbrücken, Bindemittel, Zusatzmittel, Grundierungen und Spachtelmassen für Anhydrit- und Zementestriche sowie Zusatzmittel für die Betonherstellung angeboten.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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