60 Mio. Euro-Investition für Saltigo

Kapazitätserweiterung für Custom Manufacturing aufgrund hoher Nachfrage
Bau von zwei Mehrzweck-Produktionslinien und neuem Container-Lager ab Mitte 2016
Stärkung des Standorts Leverkusen

Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 05.11.2015 // Quelle: Saltigo

Der Spezialchemie-Konzern LANXESS investiert rund 60 Millionen Euro in den Ausbau der Leverkusener Produktionsstätten der Saltigo GmbH – einem führenden Anbieter auf dem Gebiet der Exklusivsynthese. Die größte Einzelinvestition für Saltigo seit Gründung des Feinchemieunternehmens im Jahr 2006 soll die Marktposition der LANXESS-Tochtergesellschaft nachhaltig stärken. „Wir verfügen auch in diesem Jahr über eine sehr gut gefüllte Projektpipeline und sehen weiteres Wachstumspotenzial“, erklärt Saltigo-Geschäftsführer Wolfgang Schmitz. Deshalb baut die LANXESS-Tochter im Zentralen Technikum Organisch (ZeTO) ihre Mehrzweck-Produktionsanlagen signifikant aus. „Diese Erweiterung wird unsere Flexibilität weiter erhöhen und auch künftig sicherstellen, dass Saltigo im dynamischen Custom Manufacturing-Markt optimal aufgestellt bleibt“, unterstreicht Schmitz. „Allein für den Bereich Pflanzenschutz rechnen wir trotz einer aktuell schwächeren Nachfrage bis zum Jahr 2025 mit einem Marktwachstum von durchschnittlich drei Prozent pro Jahr. Um mit unseren Kunden zu wachsen, bauen wir die Synthesekapazitäten für das Custom Manufacturing im ZeTO um etwa ein Drittel aus“, sagt Schmitz. Ein Teil der künftigen Kapazitäten ist bereits vertraglich abgesichert.

Einen großen Anteil der Investitionssumme wird Saltigo einsetzen, um seine Mehrzweckanlagen mit zusätzlichen Reaktoren zu erweitern und um zwei neue Feststoffisolierungs- sowie Trocknungslinien zu errichten. Darüber hinaus wird eine noch effizientere Versorgung der Produktion mit Rohstoffen und Lösungsmitteln durch den Bau eines neuen Containerlagers neben dem Betrieb sichergestellt. Die Planung lässt auch Spielraum für einen weiteren Ausbau dieser Lagerkapazität. Die gesamte Anlage wird mit einem neuen Prozessleitsystem ausgestattet, um höchste qualitative Anforderungen mit maximaler Produktivität zu verbinden.

Der Baubeginn ist für Mitte nächsten Jahres geplant, die Produktion soll Ende 2017 aufgenommen werden. Mit dem Ausbau sollen zehn neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Das ZeTO – Herz der Feinchemie in Leverkusen
Das ZeTO ist von zentraler Bedeutung für Saltigo. Aktuell werden dort jährlich in einer Kombination von 70 flexibel verschaltbaren Reaktormodulen und zehn Feststoffisolierungsstraßen eine Vielzahl von Produkten hergestellt, im Maßstab von unter 100 Kilogramm bis in den Bereich von mehreren tausend Tonnen. Charakteristisch für das ZeTO und weitgehend einzigartig ist das breite Portfolio an technischer Ausrüstung sowie an verfügbaren Synthesetechnologien, die sich fast beliebig kombinieren lassen. Dazu zählen chemische Kernkompetenzen wie Chlorierungen, Fluorierungen, Hydrierungen und Tieftemperaturreaktionen bis -100 °C. Metallorganische sowie homogen katalysierte Reaktionen oder enzymkatalysierte Syntheseschritte ergänzen das Angebot. Das Technologieportfolio wird in Zusammenarbeit mit Forschungsabteilungen und in Kooperationen mit Universitäten ständig erweitert und an die Anforderungen der Kunden angepasst.

„Der Schwerpunkt unserer globalen Geschäftsaktivitäten liegt beim Custom Manufacturing auf den Life Science-Industrien, und hier besonders auf der Agrochemie. Damit waren wir in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich und blicken auch zuversichtlich in die Zukunft”, betont Jörg Schneider, Marketingleiter der Saltigo GmbH.

Optimale Produktionsbedingungen
Mit der Investition in Leverkusen stärkt LANXESS seinen weltweit größten Standort für die Agrochemie. Mehr als ein Drittel der dort ansässigen Betriebe des Konzerns stellen Produkte her, die nach der Weiterverarbeitung durch agrochemische Unternehmen in der Landwirtschaft eingesetzt werden.

Ein weiterer Vorteil: Die Anlagen von Saltigo sind in Leverkusen optimal in ein hoch entwickeltes Verbundnetzwerk integriert, das unter anderem über zuverlässige Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten verfügt. „Es liegt auf der Hand, dass sich effiziente Verfahren und Verbundstrukturen besonders dann auszahlen, wenn es um große Produktionsvolumina geht, etwa in der Agro- oder Feinchemie“, erläutert Schneider.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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