Zwei Randalierer nach Sachbeschädigung festgenommen

Am Samstagabend (10. Mai) ist es in Wiesdorf zur Festnahme von zwei Männern gekommen, die eine Hauseingangstür einschlugen und anschließend auf einen Hausbewohner mit einem Teleskopschlagstock einschlagen wollten.

Gegen 19.30 Uhr beobachteten mehrere Zeugen zwei junge Männer (24, 25), die eine gläserne Haustür eines Mehrfamilienhauses in der Lichstraße einem Gegenstand einschlugen und so ins Treppenhaus gelangten. Dort schlugen und traten sie gegen die Wohnungstür eines 33-jährigen Mieters im ersten Obergeschoß. Als dieser öffnete, wollten die beiden Randalierer einen Hausbewohner sprechen, der jedoch in einer oberen Etage wohnte.
Als ihnen ihr Fehler bewusst wurde, begaben sich die Männer ins richtige Stockwerk. Dort klingelten und klopften sie erneut an einer Wohnungstür. Da nicht geöffnet wurde, versuchten sie die Tür einzutreten.
Dies blieb auch anderen Mietparteien nicht verborgen, die zwischenzeitlich auf das randalierende Duo aufmerksam wurde.
Schließlich verließen die beiden Männer unverrichteter Dinge das Haus. In die Wohnung waren sie nicht eingedrungen. Der Mieter war auch nicht zu Hause.
Noch vor der Haustür kam es dann zu einer weiteren Auseinandersetzung mit Passanten, die die beiden Randalierer bis zum Eintreffen der Polizei festhalten wollten. Es gelang den beiden Streithähnen jedoch, sich vom Tatort in Richtung Peschstraße zu entfernen. Auf ihrer Flucht wurden sie von den Zeugen verfolgt, so dass die Polizisten die beiden Randalierer schließlich in Höhe Friedrich-Ebert-Straße/ Siebelplatz stellen und festnehmen konnten.
Bei der Festnahme versuchte der 25-Jährige erneut, sich dem Zugriff der Beamten zu entziehen. Erst durch den Einsatz von Pfefferspray war der junge Mann zu bändigen.

Wie der 30-jährige Wohnungsmieter später gegenüber der Polizei erklärte, liegt der Hintergrund dieser Gewaltaktion in einem tätlichen Angriff vom 31.12.2007 zum Nachteil des 30-Jährigen begründet. Der 25-Jährige Leverkusener hatte den Mieter damals während eines Beziehungsstreits mit einem Messer niedergestochen. Da der Gerichtstermin nun unmittelbar bevorstehe, werde er seit einigen Tagen von dem 25-Jährigen bedroht.

Da beide Randalierer erheblichunter Alkoholeinwirkung standen (1,3 bzw. 1,8 Promille), wurde ihnen eine Blutprobe entnommen.
Anschließend verbrachten sie die Nacht zur Ausnüchterung im Polizeigewahrsam.

Gegen beide Personen wurde nun ein Strafverfahren wegen gefährlicherKörperverletzung, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch eingeleitet.