Werkselfen gegen den Ligaprimus 35 Minuten auf Augenhöhe – 17:24 gegen den Thüringer HC


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 07.01.2019 // Quelle: Werkselfen

Die Bundesliga-Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen verloren erwartungsgemäß gegen den amtierenden Deutschen Meister und aktuellen Tabellenführer Thüringer HC mit 17:24 (8:11). Doch wie schon vor Wochenfrist in Buxtehude zeigte Bayer rund 35 Minuten lang eine richtig gute Leistung – um dann aber erneut einzubrechen. Jennifer Rode war mit fünf Treffern beste Schützin im Bayer-Trikot. Für den THC traf auch Meike Schmelzer fünf Mal.

Die Werkselfen, ohne Mia Zschocke (Mandelentzündung), Anna Seidel und ohne die langzeitverletzte Jenny Karolius angetreten, ließen sich vom 1:3-Rückstand nicht beeindrucken, kamen nach acht Minuten zum 3:3. Eine Führung aber wollte kein einziges Mal gelingen, obwohl die Chancen dafür durchaus vorhanden waren. Nachdem sich erste technische Fehler bei den Gastgeberinnen eingeschlichen hatten, zog der Meister auf 3:7 davon (14. Minute), ließ aber selbst so etwas wie Souveränität und klare Strukturen zunächst vermissen. Nun war es Leverkusen, das über eine starke Abwehrarbeit etliche Fehler der Gäste provozierte und nach 18 Minuten wieder den Anschluss schaffte (7:8). In den Folgeminuten wurden jedoch einige gute Möglichkeiten vergeben, und da der THC nun wieder konzentrierter und geordneter wirkte, stand zur Pause ein Drei-Tore-Rückstand der Elfen zu Buche. Nach dem Seitenwechsel ergab sich die stärkste Phase der Gastgeberinnen, die in der 35. Minute durch Jennifer Souza sogar zum 12:12 ausglichen. Dann reagierte Gäste-Coach Herbert Müller. Nach seiner Auszeit kippte die Partie zusehends. Etliche Abschlüsse der Elfen waren nun aus der Not geboren, wenn man überhaupt zum Abschluss kam. Auf der anderen Seite traf der Klassenprimus nach vier Angriffen in Folge, während die Elfen sieben Minuten lang ohne Treffer blieben. In dieser Phase wurde das Spiel im Prinzip entschieden, da die Elfen einfach keinen Zugriff mehr auf das Geschehen bekamen. Den knapp 1.800 Zuschauern in der Ostermann-Arena war spätestens nach 48 Minuten beim Spielstand von 14:20 klar, dass es keine Überraschung geben würde. Eine Überraschung, an die man nach 35 Minuten noch durchaus denken durfte. “Schade, ich denke, es wäre heute mehr drin gewesen, wenn wir das Niveau der ersten 35 Minuten hätten halten können. Wir müssen nun ruhig bleiben, zumal die Fehler teilweise sicherlich auch der Jugend und Unerfahrenheit geschuldet waren. Aus solchen Spielen müssen wir lernen”, resümierte Bayers verletzte Mannschaftskapitänin Anna Seidel. Trainer Robert Nijdam indes sah sein Team nicht so nah am Gegner dran: “Ich glaube nicht, dass es für eine Überraschung hätte reichen können. Aber mit der Leistung im ersten Durchgang bin ich sehr zufrieden, vor allem mit unserer Verteidigung.”

Für die Elfen ist das nächste Pflichtspiel das Pokalviertelfinale beim SV Union Halle-Neustadt. Die Partie wird am kommenden Sonntag um 16 Uhr in der Erdgas-Sportarena zu Halle angepfiffen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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