Veranstaltungsreihe „Perspektiven Leverkusen 2030+“: Der Rahmen für die Wirtschaft von morgen muss flexibel sein


Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 09.11.2018 // Quelle: Stadtverwaltung

Wie sieht die Arbeitswelt von morgen aus? Mit dieser Frage ist gestern die Veranstaltungsreihe „Perspektiven Leverkusen 2030+“ zum Thema Stadtentwicklung gestartet. „Gewerbe – Neue Arbeitswelten und Auswirkungen auf Gewerbegebiete“ war das erste Thema. Auf Einladung von Andrea Deppe, Leverkusens Dezernentin für Planen und Bauen, haben rund 60 Teilnehmende aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft in der Hauptstelle der Sparkasse lebhaft diskutiert, darunter zahlreiche Vertreter der Bau- und Immobilienwirtschaft.

Regionalplanaufstellung, Wachstumsdruck auf die Region, Druck auf Leverkusen: die alten Antworten scheinen nicht mehr zu funktionieren. „Wir müssen umdenken, in eine andere Richtung schauen, neue Wege gehen“, forderte Deppe. Ihr Konzept: In zwei Gesprächsrunden mit interessanten Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern über Herausforderungen und, „smarte“ Lösungen diskutieren. Mit seinem Impulsvortrag zeigte der Architekt des neuen Covestro-Verwaltungsgebäudes, Martin Henn: „Der Mittelflur mit Einzelzellen hat ausgedient“. Er setzte bildreiche Impulse, erläuterte veränderte Anforderungen von Bauherren und Nutzerinnen und Nutzern und präsentierte neue Raumkonzepte einer auf Kommunikation ausgelegten Arbeitswelt. Sein Credo: „Architektur ist der beste Change Manager.“

Die Gesprächsrunden, durch die Petra Voßebürger vom Büro IKU_Die Dialoggestalter führte, hatten die Herausforderungen unserer Zeit zum Thema: Die Zusammenarbeit in großen Bürogebäuden, die Konsequenzen der Digitalisierung und Anforderungen an das Umfeld.

Auf dem Podium diskutierten die beiden Architekten Martin Henn und Prof. Dörte Gatermann, Marcus Otto von der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, Lars Friedrich (Currenta), Achim Willke von der Leverkusener Wirtschaftsförderung und Andrea Deppe auch über Gewerbeflächenkonzepte, Flächenausweisungen im neuen Regionalplan des Regierungsbezirks Köln und Baukultur im gewerblichen Kontext. In jeder Gesprächsrunde setzten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Publikum zu den Gästen und diskutierten mit.

Dass man nur noch vernetzt denken und planen kann, darüber waren sich die Beteiligten einig. Klar ist aber auch, dass Handwerksbetriebe andere Bedürfnisse haben als der CHEMPARK. „Innerhalb der nächsten 10 Jahre suchen im Innungsgebiet der Kreishandwerkerschaft Bergisches-Land (Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis und Leverkusen) ca. 1.000 Betriebe einen Nachfolger, in den nächsten 15 Jahren ca. 2.000, berichtete Otto mit Blick auf das Handwerk und zitierte seinen Großvater: „Vergesst die Kleinen nicht.“ Auch kleine und mittelständische Betriebe lösen natürlich Bedarf nach Grundstücken aus. Im CHEMPARK Leverkusen setzen 30.000 Arbeitsplätze die Nachfrage. An den Chempark-Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen investierten über siebzig Unternehmen aus Produktion, Forschung und Dienstleistung in den vergangenen 10 Jahren durchschnittlich 1 Mrd. Euro im Jahr.

Oberbürgermeister Uwe Richrath schließt daraus, dass man in Leverkusen über Verdichtung reden müsse und sprach damit dem Heizungsbauer Peter Seven aus der Seele, der seinen seit 1906 in Leverkusen ansässigen Betrieb zwar ausbauen aber nach 112 Jahren am gleichen Standort nicht umziehen möchte. Und kein Wunder, in vielen Wortmeldungen schwang darüber hinaus mit, dass Mobilität eine zentrale Herausforderung ist. Identifikation mit dem Standort sei wichtig, machte Prof. Gatermann an Beispielen deutlich. Ihr Fazit: Baukultur hat nicht in erster Linie mit Geld zu tun, sondern mit Ideen.

Im kommenden Jahr werden weitere Veranstaltungen zu den Themen Freizeit/Naherholung, Wohnen, Mobilität, Umwelt und Bildung folgen. Am Ende soll es ein Bild für Leverkusen geben, eine Perspektive für eine lebenswerte Stadt, die Gutes bewahrt und sich trotzdem weiterentwickelt und zukunftsfähig darstellt.


Ort aus dem Stadtführer: Chempark
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
Bisherige Besucher auf dieser Seite: 3.293

Meldungen Blättern i
Meldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Stadtverwaltung"

Weitere Meldungen


Tote Frau in Leverkusener Wohnung aufgefunden - Mordkommission ermittelt

Tote Frau in Leverkusener Wohnung aufgefunden - Mordkommission ermittelt

Köln (ots) - Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt: Nach dem Hinweis eines Zeugen haben Polizisten am Donnerstagnachmittag (27. November) eine bislang nicht identifizierte Frau tot in einer Wohnung in der Düsseldorfer Straße in Leverkusen-Opladen aufgefunden. Nach ersten Erkenntnissen gehen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen und wertet nun Spuren sowie Zeugenaussagen aus. (bg/sb)Original-Content von: Polizei Köln,

27.11.2025

Rauchwolke durch Brandereignis - Leverkusen - Automatische Warnmeldung von 20:48 Uhr

Rauchwolke durch Brandereignis - Leverkusen - Automatische Warnmeldung von 20:48 Uhr

Durch ein Brandereignis in Leverkusen-Atzenbach kommt es zu einer Rauchwolke, die in Richtung (OSTEN, SÜDEN) zieht. HandlungsempfehlungEs besteht keine Gefahr.Schließen Sie alle Fenster und Türen.Schalten Sie die Belüftung aus und schließen Sie die Fenster. Feuerwehr Stadt Leverkusen über Mowas vom 09.12.2025 20:48:52

09.12.2025

33-jähriger Tatverdächtiger festgenommen - Ermittlungen der MK dauern an

33-jähriger Tatverdächtiger festgenommen - Ermittlungen der MK dauern an

Köln (ots) - Nachtrag zur Pressemitteilung Ziffer 5 vom 27. November 2025 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/6167826 Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt: Nach dem mutmaßlichen Tötungsdelikt, bei dem eine zunächst nicht identifizierte Frau in einer Wohnung in der Düsseldorfer Straße tot aufgefunden worden war, haben Einsatzkräfte der Polizei Köln am Donnerstagabend (27. November) einen 33 Jahre alten Tatverdächtigen in Leverkusen-Opladen festgenommen. Im

28.11.2025

Großbrand Atzlenbach

Großbrand Atzlenbach

Leverkusen (ots) - Am 09.12.2025 gegen 19:58 Uhr wurde die Feuerwehr Leverkusen über einen Akkubrand in einer Garage in Atzlenbach informiert. Umgehend wurden Kräfte der Berufsfeuerwehr und des Löschzugs Bergisch Neukirchen der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand die Garage bereits im Vollbrand und das das Feuer griff bereits auf das angrenzende Wohnhaus über. Daraufhin wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr alarm

10.12.2025

Grüne Ampel für Leverkusener Karnevalszüge: Stadt sichert Unterstützung bei Sicherheit zu

Grüne Ampel für Leverkusener Karnevalszüge: Stadt sichert Unterstützung bei Sicherheit zu

„Leever fiere nit lamentiere“ – unter diesem bekannten Motto bereitet sich Leverkusen auf die fünfte Jahreszeit vor. Für alle Freunde des Straßenkarnevals gibt es eine wichtige Botschaft: Die Stadt Leverkusen stellt die Weichen für die Durchführung der traditionellen Karnevalszüge im Februar und sichert ihre aktive Unterstützung bei den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu. ### Sicherheit im Fokus: Die Stadt greift unter die Arme Wie bei allen größeren Brauchtumsveranstalt

21.11.2025

Kreativwettbewerb in Leverkusen: Kinder zeigen, wie sie Wasser nutzen

Kreativwettbewerb in Leverkusen: Kinder zeigen, wie sie Wasser nutzen

Die Energieversorgung Leverkusen (EVL) ruft in Kooperation mit dem NaturGut Ophoven Kinder zu einem spannenden Kreativwettbewerb auf. Gesucht werden künstlerische Darstellungen zur Wassernutzung, zu gewinnen gibt es dreimal einen Kindergeburtstag im NaturGut Ophoven. Kinder in Leverkusen sind aufgerufen, ihre kreativen Ideen zum Thema Wasser einzureichen. Ob gemalt, gebastelt, fotografiert oder gefilmt – jede Form der Darstellung, wie Wasser im Alltag oder in besonderer Weise genutzt wird,

22.11.2025

BAYER GIANTS Leverkusen reisen nach Bayreuth: Historisches Duell um wichtige Punkte

BAYER GIANTS Leverkusen reisen nach Bayreuth: Historisches Duell um wichtige Punkte

Die BAYER GIANTS Leverkusen treten am Sonntag, den 7. Dezember 2025, zum 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in Bayreuth an. Gegen den BBC Bayreuth geht es für die Leverkusener um wichtige Zähler in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Nach einer erholsamen Pause hofft Headcoach Michael Koch auf neue Energie und eine Trendwende. ### Mit neuen Kräften angreifen Nach der deutlichen 76:107-Niederlage im Heimspiel gegen die Artland Dragons nutzten die Spieler der BAYE

04.12.2025

Vorläufige Pressemeldung Großbrand Atzlenbach

Vorläufige Pressemeldung Großbrand Atzlenbach

Leverkusen (ots) - Am 09.12.2025 gegen 19:58 Uhr wurde die Feuerwehr Leverkusen über einen Akkubrand in einer Garage in Atzlenbach informiert. Umgehend wurden Kräfte der Berufsfeuerwehr und des Löschzugs Bergisch Neukirchen der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte griff das Feuer bereits auf das angrenzende Wohnhaus über. Daraufhin wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Auf Grund der schwierigen Löschwasserv

09.12.2025

Leverkusener Netzwerk setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Leverkusener Netzwerk setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Am heutigen Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen beteiligt sich das Leverkusener Netzwerk der lokalen Gleichstellungsbeauftragten sowie deren Vertretungen der städtischen Beteiligungsgesellschaften und Institutionen an der bundesweiten Aktion „Wir brechen das Schweigen“ des Hilfetelefons. Das Netzwerk tritt mit einem gemeinsamen Foto und eigenen internen Aktionen gegen geschlechtsspezifische Gewalt ein. Das Motto in diesem Jahr lautet „Gemeinsam gegen Gewalt an Frau

21.11.2025

2026 wird bisher härtestes Jahr für Bahn-Pendler im Rheinland - Neue Liste mit 30 Großbaustellen - Verkehrsverband: S

2026 wird bisher härtestes Jahr für Bahn-Pendler im Rheinland - Neue Liste mit 30 Großbaustellen - Verkehrsverband: S

Köln (ots) - Rund 30 Großbaustellen mit Teil- und Vollsperrungen von Strecken, die sich teilweise über fünf Monate hinziehen werden, kommen auf Bahnpendler bis Ende 2026 zu. Das geht aus einer neuen Übersicht des Verkehrsverbands go.Rheinland hervor, die dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) vorliegt. Dessen Geschäftsführer Marcel Winter sieht die Belastungsgrenze erreicht. "Wir sind am Limit. Mehr können und wollen wir unseren Fahrgästen nicht zumuten." Nahezu alle Pendler

26.11.2025