Unfallflucht mit Opas Auto

Am Freitagabend (24. Juli) hat ein 15-Jähriger in Rheindorf mit dem Wagen seines Opas einen Verkehrsunfall verursacht. Er flüchtete vom Unfallort, konnte aber kurze Zeit später von einer Streifenwagenbesatzung angehalten werden.

Ein Zeuge (23) hatte gegen 23.45 Uhr in der Unstrutstraße das Geräusch quietschender Reifen vernommen. Als er zur Straße sah, erkannte er, wie ein Seat von einem beschädigten, ordnungsgemäß geparkten Ford Focus zurücksetzte und mit aufheulendem Motor die Fahrt fortsetzte. Der 23-Jährige konnte das Kennzeichen ablesen und verständigte die Polizei.

Auf der Anfahrt zum Unfallort kam der eingesetzten Streife auf der Von-Ketteler-Straße das im Frontbereich stark beschädigte Unfallfahrzeug entgegen. Nachdem der Fahrer zunächst nicht auf die Anhaltezeichen der Polizisten reagierte, entschloss er sich kurze Zeit später doch noch, seinen Ibiza zu stoppen. Die Beamten staunten nicht schlecht, als ein 15-Jähriger dem Fahrzeug entstieg. Auf den Frontschaden angesprochen äußerte der Jugendliche spontan, dass er gegen eine Hauswand gefahren sei. Die Hauswand könnte aber auch eine niedrige Mauer oder auch ein Auto gewesen sein. Da der junge Mann unter Verdacht stand, alkoholisiert gefahren zu sein, wurde ihm eine Blutprobe entnommen.

Auch der Opa zeigte sich verwundert, als mitten in der Nacht plötzlich Streifenbeamte vor der Tür standen, wähnte er doch sein Fahrzeug in der Parklücke und seinen Enkel im Bett. Der 15-Jährige hatte sich nämlich heimlich die Schlüssel angeeignet und war zu der Spritztour gestartet. Den Jungen erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, Verkehrsunfallflucht, Fahren ohne Fahrerlaubnis und unbefugter Ingebrauchnahme eines Kraftfahrzeugs.