Umgestaltung Rhein-Wupper-Platz

Bürgerwille hat Vorrang - OB schlägt der Bezirksvertretung dementsprechend Sofortmaßnahmen mit geringerem Standard vor

Archivmeldung aus dem Jahr 2000
Veröffentlicht: 15.09.2000 // Quelle: Stadtverwaltung

Maßnahmen mit geringerem Aufwand, die bereits im kommenden Jahr realisiert werden können, will Oberbürgermeister Paul Hebbel der Bezirksvertretung II in ihrer nächsten Sitzung vorschlagen.
Wenn ein geringerer Standard mit allen aufgezeigten Konsequenzen, einschließlich der dann nicht gegebenen Beitragspflicht von Bürgerschaft und Politik gewollt ist, so hat dies für Oberbürgermeister Paul Hebbel absolute Priorität.

Die Entscheidung des Verwaltungsvorstandes, den Rhein-Wupper-Platz erst im Jahr 2002 zu finanzieren, war vor dem Hintergrund deutlich höherer Kosten von 750.000 DM, statt zunächst 250.000 DM, zustande gekommen.

"Wenn die Bürger keine aufwendigen Umbaumaßnahmen in Höhe von 750.000 DM, sondern lediglich kleine Schritte zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wünschen, dann hat dies Vorrang vor planerischen Optimallösungen," begründet der OB die Reaktion auf die Wünsche der betroffenen Anwohner.

In Gesprächen hatten Anwohner deutlich gemacht, dass zahlreiche Planungsvorhaben für die Umgestaltung des Platzes aus Sicht der Betroffenen nicht als erforderlich angesehen werden. Um eine größere Verkehrssicherzeit zu erzielen, sollte vielmehr u.a.

  • eine deutliche Einengung der Steinstraße bei Querung des Rhein-Wupper-Platzes und eine vermehrte Begrünung verwirklicht,
  • die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Verlauf Steinstraße/Kanalstraße im Bereich Rhein-Wupper-Platz auf Tempo 30 reduziert sowie
  • in der Kanalstraße eine Überquerungshilfe eingebaut werden.

Weitere sinnvolle Maßnahmen könnten aus Sicht der Bürger auch problemlos nach und nach in enger Abstimmung zwischen den Anwohnern, Politik und Verwaltung verwirklicht werden und seien unter Sicherheitsaspekten nicht sofort erforderlich.

Die Wünsche der Bürgerschaft könnten nach einer ersten Einschätzung innerhalb der ursprünglich in Aussicht genommenen Kosten realisiert werden. Angesichts dieser Zahlen schlägt der Oberbürgermeister der Bezirksvertretung vor, umgehend die nötigen Voraussetzungen für einen Beginn der Maßnahmen zu schaffen. "Wenn wir so bescheidene Bürgerwünsche unterhalb der zuletzt eingeplanten Mittel nicht auch schnellstmöglich umset-zen und dem Bedürfnis nach mehr Sicherheit Rechnung tragen, dann wirft dies sicher berechtigte Fragen auf," so Paul Hebbel. Gleichzeitig verweist der OB darauf, dass diese Vorgehensweise auch finanzielle Spielräume für eine dringend notwendige Neugestaltung des Berliner Platzes bietet. "Mir liegt an Maßnahmen zur Verkehrssicherung, aber auch daran, dass das Eingangstor zu Opladen, der Berliner Platz, endlich ein zeitgemäßes Gesicht bekommt," wirbt der OB um Zustimmung für seinen Vorschlag. Kleine Verbesserungen im Bereich des Bürgersteigs zwischen Düsseldorfer Straße und Bielertstraße könnten ebenfalls [durchgeführt werden].
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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