Schub für digitale Bildung: Ein Jahr Digitalwerkstatt in Leverkusen

13.04.2023 // Quelle: Stadtverwaltung

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Die Digitalwerkstatt in Leverkusen feiert ihr einjähriges Bestehen. Ziel der Organisation war es, Grundschulkindern und Lehrkräften den Spaß an und die Gestaltungsmöglichkeiten mit digitalen Medien zu vermitteln. Die Kurse wurden von HABA Digital GmbH, Junge Tüftler*innen gGmbH und Codiviti education gUG beigesteuert und durch eine Spende von Covestro ermöglicht. Insgesamt konnten 43 Klassen mit über 1.000 Kindern erreicht werden, wobei mehr als die Hälfte aus Grundschulen mit hohem Schulsozialindex stammten. Es wurden Workshops für Lehr- und pädagogische Fachkräfte sowie Grundschulklassen im Medienstudio angeboten, um die Scheu vor der Technik abzubauen und den Spaß am Entdecken zu fördern.

Vor fast einem Jahr - im Mai 2022 - startete die Leverkusener Digitalwerkstatt. Ihr Ziel war es, Grundschulkindern und Lehrkräften den Spaß an und die Gestaltungsmöglichkeiten mit digitalen Medien zu vermitteln. In zwei- bis dreistündigen Workshops konnten sie neue Welten erobern und die eigene Kreativität ausleben.

Die Organisation übernahm das Kommunale Bildungsbüro und die Inhalte wurden von der HABA Digital GmbH, der Junge Tüftler*innen gGmbH und der Codiviti education gUG beigesteuert. Ermöglicht wurden die Kurse dank einer Spende des Werkstoffherstellers Covestro.

Im Leverkusener „idea.lab“ des Unternehmens fanden am 13. April die letzten Family-Workshops im Rahmen der Digitalwerkstatt statt. Anlässlich dieses Termins trafen sich Carolin Maus, Leiterin des Fachbereichs Schulen, Miriam Buß, stellvertretende Abteilungsleiterin des Kommunalen Bildungsbüros Leverkusen, mit Dr. Ute Müller-Eisen, Leitung NRW-Politik bei Covestro, zu einem Abschlussgespräch.

„Alle Teilnehmenden haben in der Digitalwerkstatt digitale Medien auf besondere Weise erleben können. Sie haben sich neue Techniken erarbeitet und zusätzlich auch noch neue Lernorte kennengelernt. Dabei stand der Spaß am Lernen immer im Vordergrund und genau das konnte man bei Groß und Klein wunderbar beobachten. Wir sind glücklich, mit Covestro einen langjährigen Bildungspartner an der Seite zu haben, der ebenso wie wir die Bildungsgerechtigkeit als besonders wichtig erachtet,“ so das positive Fazit von Carolin Maus. Dr. Ute Müller-Eisen ergänzt: „Die Digitalwerkstatt zeichnet aus, dass sie Grundschulkinder spielerisch an IT-Themen heranführt und sie frühzeitig dafür interessiert. Im Verbund mit den wichtigen Lehrkräfte-Fortbildungen ist so ein schlüssiges Gesamtkonzept entstanden, das der digitalen Bildung in Leverkusen einen weiteren Schub verleiht. Daher hat Covestro dieses gut durchdachte Angebot des Kommunalen Bildungsbüros sehr gerne unterstützt.“

Zahlen, Fakten und Eindrücke:

Die Digitalwerkstatt bestand insgesamt aus drei Angebotsformaten.

Zum einen wurden Grundschulklassen im Medienstudio an die digitale Technik herangeführt. Die Kinder entwickelten Stop-Motion-Filme, programmierten kleine Animationen mit Scratch bzw ScratchJR oder ließen Roboter tanzen. Im Zentrum stand ganz oft das Tablet als digitaler Alleskönner. Ein Werkzeug, das an Leverkusener Grundschulen inzwischen mit zum Alltag gehört und mit dem sich nun ganz neue Erfahrungen verknüpfen ließen. Sätze wie: „Ich habe meine Klasse noch nie so engagiert und konzentriert gesehen“, und die Erfahrung, dass selbst schwierige Kinder über das Digitale unglaubliche Aufmerksamkeits- und Lerneffekte erfuhren, machen deutlich, wie viel eine solche außerschulische Erfahrung bewirken kann. Für einige Erstklässler war es dann auch gleich der erste Ausflug überhaupt. Mit den Workshops konnten 43 Klassen mit über 1.000 Kindern erreicht werden. Mehr als die Hälfte der Kinder kam aus Grundschulen mit hohem Schulsozialindex. Von 24 Grundschulen in Leverkusen waren 17 mit dabei.

Als weiteres Format wurden Workshops für die Lehr- und pädagogischen Fachkräfte an Grundschulen angeboten. Im kleinen Kreis und unter fachkundiger Anleitung galt es zu erkunden, wie guter Unterricht mit Tablets funktionieren kann, welche Möglichkeiten es gibt und wie man über die ersten Erfahrungen hin zu einem effektiven Unterrichtsentwurf gelangt. Wichtig war besonders, die Scheu vor der Technik abzubauen und den Spaß am Entdecken zu fördern. Insgesamt konnten 50 Lehrkräfte von 13 Grundschulen erreicht werden.

Das dritte Format löste sich aus dem Schulkontext und sprach Teams aus einem Grundschulkind und einer erwachsenen Bezugsperson an. Hauptsächlich in den Ferienzeiten gab es an verschiedenen Standorten sogenannte Family-Workshops. Immer sieben Teams konnten gemeinsam digitale Herausforderungen lösen. Family Workshops wurden im ganzen Stadtgebiet angeboten: in der Stadtbibliothek, im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer, in der Konzernzentrale von Covestro und im Probierwerk. Neben der gemeinsamen Familienzeit konnten die Teams so neue Orte in Leverkusen entdecken und eine generationenübergreifende, kreative Nutzung von Medien erleben. Teilgenommen haben mehr als 100 Familien-Teams.


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