Schlosspark: Ausstellung zeigt Siegerentwurf und Wettbewerbsbeiträge


Archivmeldung aus dem Jahr 2020
Veröffentlicht: 03.03.2020 // Quelle: Stadtverwaltung

Der Sieger des freiraumplanerischen Wettbewerbs für die Neugestaltung des Parks von Schloss Morsbroich steht nun fest. Die Entscheidung fiel auf den Entwurf des Büros: POLA Landschaftsarchitekten GmbH“ aus Berlin. In der Preisgerichtssitzung wurden insgesamt fünf Arbeiten beurteilt. Neben dem ersten Preis wurden zwei dritte Preise vergeben. Sie gingen an die Landschaftsarchitekten „Club L94“ aus Köln sowie „Lill + Sparla“, ebenfalls aus Köln. Die Entscheidungen fielen einstimmig.

„Mit dieser konkreten Grundlage für eine Neugestaltung des Parkgeländes ist ein wichtiger Schritt getan, das Museum und seine Anlagen als Ort zu empfehlen, den Kunstinteressierte gezielt ansteuern, der aber auch seine Funktion als Treffpunkt und Naherholungsbereich für die Leverkusenerinnen und Leverkusener neu definiert“, bewertet Oberbürgermeister Uwe Richrath die Preisgerichtsentscheidung. „Das ist ein wegweisender Impuls für alle weiteren Entscheidungen, die es in diesem Zusammenhang zu treffen gibt.“

Alle Arbeiten wurden anonym beurteilt und der Entwurf mit der Nummer 1022 einstimmig auf den Rang 1 gehoben. In der Wertung heißt es: „Mit der Idee, den Landschaftspark zu einem sehr naturnahen Landschaftsraum zu entwickeln und diesem eine neue, zeitgenössische Ebene mit definierten, eher formalen Gartenräume und Lichtungen entgegen zu setzen, erhält der Ort eine wohltuende neue Spannung.“

So zeigt der Entwurf diverse Lichtungen mit konkreten Funktionen: eine „Spiel- und Bewegungslichtung“, eine „Picknick und Relax Lichtung“, eine „Kunst und Do I Yourself Lichtung“, eine „Labyrinth Lichtung“ und eine „Parkarena“. Im Kontrast dazu steht der Park. Im Gewinnerentwurf heißt es: „Wir überlassen den Park – ähnlich dem Ansatz mit dem Umgang der großen alten Bäume – fast sich selbst.“ Der Gewinnerentwurf kultiviert „einen geordneten Rückzug von der bildnerischen Kraft eines künstlichen Landschaftsparks zur natürlichen Kraft des Landschaftsbiotops. (…).“ So entstehe im Sinne der Nachhaltigkeit und der aktuellen Debatte um die Klimakatastrophe aus dem Park des 19. Jahrhunderts ein zeitgenössischer, gesellschaftlich relevanter Park des 21. Jahrhunderts, heißt es in dem Wettbewerbsbeitrag.

Auftaktveranstaltung im Oktober – Entscheidung voraussichtlich im März
Der Wettbewerb diente dazu, die Projektskizze „Revitalisierung der Parkanlage von Schloss Morsbroich“ zu konkretisieren, mit der sich die Stadt Leverkusen erfolgreich um Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ beworben hatte. Er war mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung im Schloss Morsbroich Ende Oktober letzten Jahres gestartet. Nachdem zunächst sechs Planungsbüros angetreten waren, wurden zur Preisgerichtssitzung am Freitag, 28. Februar, fünf Arbeiten anonym eingereicht und beurteilt.

Eine Ausstellung im fünften Obergeschoss des Rathauses zeigt vom 3. März bis zum 17. April alle Wettbewerbsbeiträge.

Der Siegerentwurf wird im kommenden Turnus von politischen Gremien beraten. Einen Beschluss, das Konzept als Grundlage für die Neugestaltung des Parks zu verfolgen und das Planungsbüro POLA Landschaftsarchitekten mit der Konkretisierung des Entwurfs zu beauftragen, fasst der Rat voraussichtlich am 30. März. Erst wenn danach die konkrete Entwurfsplanung vorliegt, kann der entsprechende Baubeschluss gefasst werden. Die Erarbeitung des Entwurfs ist wichtig, damit beim Fördergeldgeber eine aus der Planung entwickelte qualifizierte Kostenberechnung nachgereicht werden kann.

Die planungsrechtliche Grundlage zur Verwirklichung des Gewinnerentwurfs und der darin enthaltenen Einzelmaßnahmen, wie z.B. das Anlegen der Themenbereiche „Lichtungen“, setzt eine entsprechende Anpassung des Landschaftsplans im Bereich Schlosspark Morsbroich voraus. Auch dieses Verfahren und die weiteren rechtlichen Verfahrensschritte dazu werden im März-Turnus beraten und sollen ebenfalls beschlossen werden.



Der Entwurf sieht eine weitere Brücke über den Schloßgraben in Höhe des meist geschlossenen Tores am Auerweg vor. Hier sollen auch zusätzliche Fahrradparkplätze geschaffen werden.

Ein neuer Museumsdirektor ist auch zwei Jahre nach dem Ausscheiden von Markus Heinzelmann nicht gefunden, nun soll ein Headhunter die Sache in die Hand nehmen.

In welcher Rechtsform (z.B.. Eigenbetrieb) das Museum betrieben werden soll, will die Stadtverwaltung demnächst der Politik vorschlagen.
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik,Kultur
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