Oberbürgermeister Hebbel informiert Umweltverbände


Archivmeldung aus dem Jahr 2003
Veröffentlicht: 22.08.2003 // Quelle: Stadtverwaltung

Oberbürgermeister Hebbel hat am Freitag, 22. August, den BUND und NABU in einem Schreiben über die Planungen im "Tillmanns Loch" informiert. Die Umweltverbände hatten im Vorfeld ihre Bedenken zu einer Nutzung des Denkmals auf dem Pintsch-Öl-Gelände vorgebracht.

Paul Hebbel betonte gegenüber den Verbänden "es geht bei den zurzeit vorliegenden Planungen nicht darum neue Flächen zu bebauen, sondern im Rahmen der schon bebauten Flächen eine neue Nutzung, unter gleichzeitiger Restaurierung der vorhandenen Denkmäler, zu realisieren. Die im Faltblatt der Stadt Leverkusen angesprochene Fläche von 34.000 qm, die als sanierte Fläche der Natur zurückgegeben werden kann, steht für eine Bebauung nicht zur Debatte. Des Weiteren möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass eine Restaurierung der Denkmäler in jedem Falle aufgrund der Vorschriften des Denkmalpflegegesetzes NRW erfolgen muss. Sofern sich also kein Investor für die Restaurierung finden würde, müsste die Stadt Leverkusen die Restaurierung aus eigenen Finanzmitteln bestreiten. Aufgrund der bekannten desolaten Finanzlage der Stadt stehen die hierfür benötigten Haushaltsmittel absehbar nicht zur Verfügung".

Der Leverkusener Oberbürgermeister weiter: "Bei der laufenden Diskussion sollte dennoch nicht vergessen werden, auf welche Art und Weise das Grundstück in der jüngeren Vergangenheit genutzt wurde und welche Belastungen Anwohner und Natur verkraften mussten. Die evtl. zukünftige Nutzung wird die Umgebung im Vergleich dazu deutlich geringer belasten und für viele Mitbürgerinnen und Mitbürger eine Bereicherung darstellen".

Bei dem Grundstück handelt es sich um ein Gelände, das von 1859 bis 1981 gewerblich-industriell genutzt wurde. Ab 1978 gelangten die Grundstücke in das Eigentum der Stadt Leverkusen, die ab 1982 die Sanierung des ölverseuchten Untergrunds betrieb und zu diesem Zwecke Teile der ältesten Fabrikanlagen abbrach sowie rd. 43.000 Tonnen ölbelasteten Bodens austauschte. Von den ehemals ausgedehnten Gebäudetrakten, die den gesamten Talboden zwischen Ölbach, Wiembach und Neukronenberger Straße bedeckten, blieben lediglich die unter Denkmalschutz gestellten Bauwerke erhalten. "Die Erhaltung dieser Anlagen ist wegen der Bedeutung des Objektes für die Industriegeschichte Leverkusens geboten. Die Restanlage stellt ein überregional bedeutsames Beispiel der Fabrikarchitektur des Rheinlandes dar und dokumentiert den Gang der Industriearchitektur über einen Zeitraum von ca. 50 Jahren. Auch in ihrer heutigen Gestalt sind die Bauwerke in Verbindung mit den benachbarten Villenbauten noch geeignet, ihre historische Bedeutung für das Arbeitsleben von Lützenkirchen, Quettingen und Bergisch Neukirchen deutlich zu machen, da die Schraubenfabrik über lange Jahrzehnte der einzige größere Arbeitgeber in diesem Gebiet war", so der OB. Darüber hinaus wies er darauf hin, "dass die in der Presse und in Leserbriefen diskutierten möglichen Nutzungsvarianten eine Nutzung auf den bereits bestehenden und bebauten Flächen der baudenkmalgeschützten Gebäude vorsehen".

Im Rahmen einer Bauvoranfrage wurde die Obere Bauaufsichtsbehörde um Stellungnahme gebeten, wie die geplante Nutzung beurteilt wird. Deshalb können vor einer Rückmeldung der Aufsichtsbehörde keine Aussagen über zulässige Nutzungen und damit evtl. verbundene Auswirkungen auf die Umgebung gemacht werden.


Umwelt
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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