„Neuland entdecken“ auf der Landesgartenschau 2005 in Leverkusen

Oberbürgermeister Ernst Küchler: „Leverkusen ist endlich eine Stadt am Rhein!“

Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 12.04.2005 // Quelle: Stadtverwaltung

„Neuland entdecken“ – so lautet das Motto der Landesgartenschau 2005 in Leverkusen. Am Samstag, 16. April, 9.00 Uhr, öffnet sie ihre Pforten. Die Organisatoren rechnen mit 500.000 Gästen. Heute besuchte NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn gemeinsam mit Ministerialdirigent Hans-Dieter Collinet vom Städtebauministerium des Landes NRW die Gartenschau im Rahmen der Eröffnungspressekonferenz (auf der unliebsame Fragen durch unvollständige Einladungen unterbunden wurden). Der Rundgang durch den Park schloss mit der Besichtigung der Dauerausstellung „Sicherung Altlast Dhünnaue“ ab. Das Land NRW hatte den 22 Millionen Euro teuren Bau des 50 Hektar großen Parks mit einer Gesamtförderung von 14, 5 Millionen Euro aus dem Umwelt-, Städtebau- und Verkehrsministerium überhaupt erst möglich gemacht.

Oberbürgermeister Ernst Küchler brachte auf den Punkt, was die Landesgartenschau für die gerade 75 Jahre alt gewordene Stadt Leverkusen bedeutet: „Mit der Landesgartenschau bricht für uns ein ganz neues Lebensgefühl an. Leverkusen ist endlich eine Stadt am Rhein mit Rheinpromenade, Schiffsanleger und Rheinuferpark!“ Er betonte, dass die Landesgartenschau in Leverkusen beileibe nicht in einem bereits vorhandenen Stadtpark stattfindet, sondern mit ihrem Kerngebiet auf dem Gelände der gesicherten Altlast Dhünnaue Mitte liegt. Er dankte der NRW-Landesregierung für die großzügige Unterstützung: „Die Stadt hätte dieses Projekt niemals aus eigenen Mitteln realisieren können!“ Die Landesgartenschau sei der lang ersehnte „glückliche umweltpolitische und städtebauliche Schlusspunkt“ unter die Geschichte der Altlast Dhünnaue.

Landschaftsräumlicher und städtebaulicher Meilenstein für die Stadt

Von Beginn an stand das Land NRW hinter der Gartenschau: Im September 2001 war mit dem offiziellen „Bewilligungsbescheid“ durch das Umweltministerium und einer ersten Förderung von 10 Millionen Mark der Startschuss gefallen. Das gesamte Projekt „Landesgartenschau Leverkusen“ wurde als „zwingend notwendiger Abschluss“ der Sanierung Wiesdorf Süd/City gesehen. Die Landesförderung beruhte auf einer 3-Säulen Finanzierung: Das Umweltministerium finanzierte die landschaftlichen und naturnahen Teile des Parks, das Städtebauministerium den städtebaulichen Übergang zwischen Park und dem Stadtteil Wiesdorf, das Verkehrsministerium die neuen Radwege und Brücken.

Neben Blumenpracht, Gärten, den Spielplätzen und fachkundigen Ansprechpartnern in allen Themengärten wartet ein buntes Veranstaltungsprogramm auf die Besucher: Im Park sind marching bands wie die „Rhine Area Pipes & Drums“ und die niederländische Blaskapelle „Podomme“ unterwegs, die „Gute-Laune-Musik“ verbreiten, auf den beiden Open-Air-Bühnen „SparkassenArena“ und „EVL-Rheinbühne“ treten ab 13 Uhr verschiedene Bands auf – von der Flamenco-Pop-Formation „Affinar es Cobardes“ über die Big Band des Landespolizeimusikorchester bis zur Jazzsängerin Adrienne Morgan and the working divas.

Im Spiegelzelt wird ab 11. 00 Uhr im stündlichen Wechsel das belgische Kirmesritual „Tanzen für `nen Groschen“ von der Tanzschule Kaechele vorgeführt, nachmittags zeigen eine griechische und serbische Folkloregruppe unter dem Motto „Tanzwelt“ ihr Können. Am Abend präsentiert Kabarettist Konrad Beikircher vor ausverkauftem Haus sein Premierenprogramm: „Zwischen Himmel und Aäd“. Im Park selbst sorgen Leverkusener Breitensportler für Bewegung und Spiel auf allen Wiesen: die „wildcats“, Europameisterinnen im Cheerleading, sind genauso zu sehen wie fernöstliche Kampfkunstsportler, Showtänzerinnen und Fitnesssportler.

Um 15. 00 Uhr eröffnet dann Schirmherr Peer Steinbrück, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, im Rahmen der Live-Übertragung des WDR auf der SparkassenArena offiziell die Landesgartenschau. Ein WDR-Zeppelin schwebt dabei über dem Gelände und hat alles im Kamerablick – so unter anderem die Kölner Erfolgs-Band „wonderwall“, Didi Jünemann, Jürgen Becker und Konrad Beikircher. Parallell ist das Bühnengeschehen auf einer großen Videowand zu verfolgen.

Zu Gast im Park ab 15.00 Uhr sind auch NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn und Regierungspräsident Jürgen Roters.

Bei Einbruch der Dunkelheit ist auf der EVL-Rheinbühne mit „PanOptikum“ spektakuläres Straßentheater inclusive Pyrotechnik angesagt – „Generalprobe“ für „Manfred Mann`s Earth-Band“, die am Sonntag, 17. April, abends auf der EVL-Rheinbühne auftritt.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik,Laga
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