Leverkusener Eltern am Limit: Platzmangel, Fachkräftemangel und Kürzung der Betreuungszeiten

Situation an vielen Leverkusener Kitas weiterhin nicht hinnehmbar

Archivmeldung aus dem Jahr 2023
Veröffentlicht: 25.11.2023 // Quelle: Stadtelternarat

Der Stadtelternrat Leverkusen (SER) beobachtet mit großer Besorgnis die aktuelle Situation an den Leverkusener Kindertageseinrichtungen. Neben fehlenden Kitaplätzen stellt auch der Fachkräftemangel ein zunehmendes Problem dar: Betreuungszeiten müssen gekürzt werden, einzelne Gruppen werden zeitweise sogar ganz geschlossen. Die Erkältungssaison verschärft die Situation zusätzlich und führt zum Ausfall weiterer Erzieherinnen und Erzieher. Die Folge: Kinder werden von der frühkindlichen Bildung ausgeschlossen, und Eltern können Familie und Beruf kaum noch miteinander vereinen. 

„Viele Eltern sind einfach am Limit“, sagt Vera Reichel, Vorsitzende des SER. „Durch die häufigen Engpässe geraten die Betroffenen in eine Situation, in der sie die Betreuung ihrer Kinder nur noch durch tiefe Einschnitte im Berufsleben sicherstellen können. Deshalb werden wir zusammen mit dem Fachbereich der Stadt diskutieren, welche Maßnahmen geeignet sind, der ständigen Reduzierung der Betreuungszeiten zeitnah entgegenzuwirken. Gemeinsam wollen wir erreichen, dass Leverkusen seiner Verpflichtung, frühkindliche Bildung anzubieten, in vollem Umfang nachkommen kann." 

Auf seiner Sitzung am 21.11.2023 hat der SER darüber hinaus beschlossen, sich im laufenden Kitajahr unter anderem den Themen Qualitätssicherung, Rechtsanspruch und Kitagebühren zu widmen. Dazu plant der SER, sich mit externen Expertinnen und Experten zu treffen und die Vernetzung der Elternräte umliegender Kommunen voranzutreiben. Aber auch der Austausch der Elternbeiräte in Leverkusen soll intensiviert werden.


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Kategorie: Bildung
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