Kita-Krise in Leverkusen: Stadtelternrat fordert Dialog und konkrete Maßnahmen

27.09.2024 // Quelle: Stadtelternarat

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Die Kita-Krise in Leverkusen spitzt sich zu: Der Stadtelternrat zeigt sich besorgt über die sinkende Zahl betreuter Kinder, besonders bei den unter Dreijährigen. Trotz der Herausforderungen setzt der Rat positive Akzente, wie die Aktion "Große Wünsche für kleine Entdecker", die großen Anklang fand. Vorsitzende Anja Brandl betont die Wichtigkeit des Dialogs mit der Politik und fordert konkrete Maßnahmen. Erste politische Schritte wie Fachkräftegewinnung und Bedarfserhebungen sind positiv, doch verbindliche Zusagen fehlen. Forschungsprojekte bestätigen den Engpass in der frühkindlichen Bildung bis 2030. Am 30. Oktober wird der Stadtelternrat neu gewählt; engagierte Eltern sind aufgerufen, sich einzubringen.

Der Stadtelternrat Leverkusen zeigt sich weiterhin besorgt über die angespannte Situation in der Kindertagesbetreuung. Aktuelle Zahlen belegen eine Verschlechterung der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung für Kinder unter sechs Jahren in Leverkusen. Die Gesamtzahl der betreuten Kinder ist um 2,9% gesunken, bei den unter Dreijährigen sogar um 5,2%.

Elternmitwirkung und Dialog im Fokus

Trotz der Herausforderungen konnte der Stadtelternrat positive Akzente setzen. Im Rahmen der bundesweiten Elternmitwirkungswoche veranstaltete er die Aktion "Große Wünsche für kleine Entdecker", bei der Kinder und Eltern ihre Wünsche für eine bessere Kita äußern konnten. Die Aktion fand großen Anklang und wurde sogar vom Oberbürgermeister wahrgenommen.

Anja Brandl, Vorsitzende des Stadtelternrats, betont die Bedeutung des Dialogs mit der Politik. Eltern seien Experten für die Bedürfnisse ihrer Familien und dürften nicht länger übergangen werden. Der Stadtelternrat nehme die Anregungen der Familien ernst und gehe mit klaren Zielen in das neue Kitajahr.

Erste Schritte der Politik, aber Handlungsbedarf bleibt

Der Stadtelternrat sieht erste positive Signale seitens der Politik, wie die Kampagne zur Gewinnung neuer Fachkräfte und die angekündigte Bedarfserhebung für das Kitajahr 2025/26. Angesichts der Haushaltssperre fordert der Stadtelternrat jedoch verbindliche Zusagen und konkrete Verbesserungen der Betreuungssituation.

Forschungsprojekte bestätigen Engpass in der frühkindlichen Bildung

Aktuelle Forschungsprojekte zeigen, dass der Engpass in der frühkindlichen Bildung anhält und Familien in NRW noch mindestens bis 2030 mit den Auswirkungen zu kämpfen haben werden. Der Stadtelternrat kritisiert, dass dies auch die Bildungsgerechtigkeit und die gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder gefährdet.

Aufruf zur Mitarbeit im Stadtelternrat

Am 30. Oktober findet die Versammlung der Elternbeiräte für das Kitajahr 2024/25 statt, bei der der Stadtelternrat neu gewählt wird. Der SER ruft engagierte Eltern dazu auf, sich aktiv einzubringen und gemeinsam für eine Verbesserung der Kindertagesbetreuung in Leverkusen zu arbeiten.

Der Stadtelternrat Leverkusen setzt sich weiterhin mit Nachdruck für die Interessen von Eltern und Kindern in der Kindertagesbetreuung ein und fordert einen offenen Dialog sowie konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation.
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Kategorie: Politik
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