Leverkusen: Medizinischer Dienst bietet anonyme und kostenlose Testung auf HIV

27.11.2023 // Quelle: Stadtverwaltung

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Der städtische Fachbereich Medizinischer Dienst in Leverkusen bietet kostenlose und anonyme Tests und Beratungen auf HIV, Chlamydien, Syphilis und Gonorrhoe an. Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember wird verstärkt auf dieses Angebot hingewiesen. Die Testung erfolgt anonym und das Ergebnis kann telefonisch abgefragt werden. Bei behandlungsbedürftigen Ergebnissen können sich die Betroffenen an ihren Hausarzt oder eine spezialisierte Fachärztin wenden. Es wird betont, dass sich jeder testen lassen sollte, um sich selbst und andere zu schützen. Kondome werden als Schutz vor ungewollten Schwangerschaften, HIV und sexuell übertragbaren Infektionen empfohlen. Der Fachbereich Medizinischer Dienst unterstützt Schulen bei der Aufklärung über Infektionskrankheiten. Termine für Beratungen oder Tests können telefonisch vereinbart werden. Weitere Informationen sind online verfügbar.

Es ist ein Angebot, das es schon lange gibt, aber möglicherweise nicht jedem und jeder bekannt ist: Der städtische Fachbereich Medizinischer Dienst bietet eine kostenlose und anonyme Testung und Beratung auf HIV, Chlamydien, Syphilis und Gonorrhoe (Tripper) an. Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember möchte der Fachbereich auf dieses Angebot verstärkt hinweisen.

Anonymität wird gewahrt

„Sowohl die Beratung als auch die Testung erfolgt anonym“, versichert Mirja Stevens, Leiterin des Fachbereichs Medizinischer Dienst. Wer einen Test oder eine Beratung wünscht, meldet sich telefonisch beim Medizinischen Dienst, und vereinbart einen Termin. Bei der Testung wird dann abgefragt, unter welchem Codewort das Testergebnis gespeichert werden soll. Eine Telefonnummer muss nicht hinterlassen werden: Wer einen Test gemacht hat, fragt selbst telefonisch beim Medizinischen Dienst nach, ob das Ergebnis bereits vorliegt.

Das Testergebnis wird dann bei einem persönlichen Termin mitgeteilt. Ein Angebot zu einem Beratungsgespräch besteht immer, muss aber nicht verpflichtend wahrgenommen werden. Sollte sich bei der Testung ein Ergebnis ergeben, das behandlungsbedürftig ist, können sich die Betroffenen je nach Art der Erkrankung mit dem Ergebnis an ihren Hausarzt oder eine spezialisierte Fachärztin wenden.

Schutz für sich selbst und andere

Gründe, sich auf das HI-Virus testen zu lassen, gibt es viele, berichtet Dr. Angelika Große-Bley. „Bei manchen ist während des Sexualverkehrs das Kondom gerissen, andere lassen sich aufgrund wechselnder Sexualpartner regelmäßig testen.“ Wer einen neuen Partner kennenlernt, kann sich testen lassen, um mögliche Infektionen auszuschließen. Aber auch wer schon lange in einer festen Beziehung ist, kann sich durchaus testen lassen. „Viele gehen davon aus, dass ihre Partnerinnen und Partner treu sind und nicht fremdgehen. Dem ist aber leider nicht immer so“, weiß Große-Bley aus dem Beratungsalltag. Daher lautet ihr Appell: „Lassen Sie sich testen – zum Schutz für sich und für andere!“

Kondome schützen
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts lebten Ende 2021 in Deutschland 90.800 Menschen mit HIV. Aus ihrer Beratungstätigkeit weiß Amtsärztin Dr. Angelika Große- Bley, dass die Zahl der Infektionen mit sexuell übertragbaren Infektionen steigt – besonders bei Chlamydien und Syphilis. Wer sich hiermit infiziert, hat oft keinerlei oder nur leichte Symptome und verbreitet die Bakterien bei ungeschütztem Sexualverkehr weiter. Kondome schützen vor ungewollten Schwangerschaften und HIV, außerdem senken sie das Risiko einer Ansteckung mit sexuell übertragbaren Infektionen wie z.B. Chlamydien, Gonorrhoe (Tripper), Syphilis, Hepatitis B und Hepatitis C.

Der Fachbereich Medizinischer Dienst unterstützt die Schulen

Lehrkräfte, die Beratungsmaterialien oder Unterstützung beim Aufklärungsunterricht in Schulen benötigen, insbesondere zum Thema Infektionskrankheiten, können sich unter der unten genannten Nummer gerne an den Fachbereich Medizinischer Dienst wenden.

Weitere Informationen

Termine für eine anonyme Beratung oder Testung können beim Medizinischen Dienst montags bis freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr unter Tel. 0214/406-5370 oder 0214/406-5323 vereinbart werden.

Weitere Infos rund um das HI-Virus gibt es online auf der Seite der Deutschen Aids-hilfe unter https://www.aidshilfe.de sowie auf der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter https://www.bzga.de/was-wir-tun/hivsti-praevention/.

Zum Hintergrund: Welt-Aids-Tag am 1. Dezember
Der Welt-Aids-Tag ist der Tag der Solidarität mit HIV-positiven Menschen und des Gedenkens an die an Aids Verstorbenen. Seit 1988 wird er jedes Jahr am 1. Dezember begangen. Die wichtigsten Ziele sind ein diskriminierungsfreier


Themen aus dem Artikel: Aids, AIDS-Hilfe, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Kategorie: Soziales
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