Mitarbeitende der Abteilung Human Ressources der Bayer AG haben neun Personen, die neuzugwandert sind, bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen unterstützt. Die Personen sind durch das Kommunale Integrationszentrum (KI) vermittelt worden und werden von Casemanagerinnen und Casemanagern im Rahmen des Förderprogramms KIM NRW betreut.
Bewerbungscheck bei der Weihnachtsfeier
Die Personalabteilung der Bayer AG war im November auf das Kommunale Integrationszentrum zugekommen: Das HR ManagerInnen-Team wollte sich im Rahmen seiner Weihnachtsfeier sozial engagieren und bot an, neu nach Deutschland Zugewanderte beim Bewerbungsprozess zu unterstützen.
Insgesamt neun Klientinnen und Klienten aus dem Programm KIM sendeten vorab ihre Lebensläufe, die im Zuge des Bewerbungschecks professionell in Layout, Struktur und Sprache überarbeitet wurden. Außerdem gab es Tipps für die Erstellung von Anschreiben. Unter anderem bewerben sich die Klientinnen und Klienten als Ingenieur für Lebensmittel, als Pharmazeutin, als Grundschul- und Französischlehrerin sowie als Ärztin.
Das KI und die Bayer AG stehen in Kontakt für weitere Kooperationen wie beispielsweise eine Informationsveranstaltung in der Reihe „Einstieg…“, bei der die verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten für Zugewanderte bei Unternehmen vorgestellt werden. „In Zeiten hoher Zuwanderung und gleichzeitigem Arbeitskräftemangel ist es wichtig, frühzeitig Neuzugewanderte und Unternehme miteinander in Kontakt zu bringen“, verdeutlicht Sozialdezernent Alexander Lünenbach.
Landesprogramm Kommunales Integrationsmanagement
Die Stadt Leverkusen nimmt seit 2021 am Landesprogramm „Kommunales Integrationsmanagement “ (KIM NRW) teil. Das Integrationsministerium NRW fördert mit dem Programm Personal- und Sachkosten mit dem Ziel, die individuelle Integration von Zugewanderten vor Ort zu unterstützen und Verzögerung und Hürden an den Schnittstellen verschiedener Zuständigkeiten zu vermeiden.
Durch das Programm KIM NRW werden auch Stellen für sogenannte Casemanagerinnen und Casemanager gefördert, die Zugewanderte durch Einzelfallarbeit intensiv beraten und begleiten. Hier arbeitet die Stadtverwaltung eng mit Trägern der Freien Wohlfahrtspflege zusammen.
Derzeit werden von insgesamt fünf Casemanagerinnen und Casemanagern neuzugewanderte Personen intensiv bei Anliegen unterstützt, die im Zuge der eigenen Integration zu bewältigen sind. Hierzu zählen unter anderem Bereiche wie der Erwerb der deutschen Sprache, die Teilhabe an Qualifizierung und Arbeit sowie viele weitere Themen.