Der Arbeitskreis Literatur e.V. führt in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung im Rahmen der Buchwoche LEVliest! eine Lesung mit der Autorin Marie-Luise Knopp durch. Sie liest aus ihrem Buch „Eingesperrte Gefühle bahnen sich ihren Weg – Burg Hoheneck und ein Leben danach“. Die Lesung findet statt am
Freitag, 12. April 2019 um 19:00 Uhr im Funkenturm in der Bahnstadtchaussee 8 in Leverkusen-Opladen.
Marie-Luise Knopp wurde 1942 in der Altmark geboren und arbeitete 10 Jahre als Deutsch- und Geschichtslehrerin in Leipzig. Wegen geplanter Republikflucht aus der DDR wurde sie von der Stasi verhaftet und inhaftiert. Sie saß ein Jahr im berüchtigten Frauengefängnis Burg Hoheneck. Nach dem Freikauf zog sie nach Düsseldorf und arbeitete 30 Jahre als Lehrerin an einer Förderschule. Sie absolvierte ein Zusatzstudium mit dem Abschluss Individualpsychologische Beraterin. Ihr Interessenschwerpunkt war die Arbeit mit psychisch kranken Kindern. Fast 40 Jahre nach ihrer Inhaftierung in der DDR arbeitete sie diese Zeit auf Anregung ihres Enkels in ihrem Buch auf.
Marie-Luise Knopp ist eine wichtige Zeitzeugin, die selbst Opfer des DDR-Regimes wurde. Sie kann heute vor allem jungen Leuten aus dieser schrecklichen Zeit berichten. Der Eintritt zur Lesung ist frei.