Niederlage in Metzingen - Wolf: "Zu viel Last auf zu wenigen Schultern"


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 06.03.2016 // Quelle: Handball-Elfen

Es war das dritte Saisonspiel zwischen den Leverkusener Werkselfen und den TuSsies aus Metzingen, und es endete mit der dritten Niederlage der Elfen. Der Endstand von 29:38 (13:21) aus Sicht der Leverkusener Gäste entlockte Renate Wolf zumindest eine verhalten positive Erkenntnis. "Statistisch gesehen war das heute mit einer einstelligen Niederlage das beste der drei Ergebnisse, und statistisch gesehen waren wir beim 16:17 in der zweiten Halbzeit auch nur ein Tor schlechter", sagte die Cheftrainerin der Elfen. Mit "realistischen Vorstellungen" sei man in der Öschhalle angetreten, und diese hätten sich dann auch bestätigt: "Meine Mannschaft war diesem Gegner heute einfach nicht gewachsen."
In den ersten zehn Minuten des Spiels profitierten die Elfen davon, dass sich die TuSsies erst sortieren mussten. 2:0 und 3:1 lagen die Gäste in Führung, dann übernahm der Tabellenführer aus Metzingen die Regie. Wolf beklagte unter anderem ein "rudimentäres Abwehrverhalten" ihrer Mannschaft: "Kaum jemand war heute bereit, in der Abwehr richtig zuzupacken, Jenny Karolius stand da weitgehend auf verlorenem Posten. Die einzige Zwei-Minuten-Strafe des gesamten Spiels hat Kim Braun bekommen - das sagt doch alles über die Vorgehensweise in der Deckung."
Und so sah die junge Leverkusener Mannschaft, in der verletzte Stammspielerinnen wie Anne Jochin oder Kim Berndt schmerzlich vermisst wurden, gegen die TuSsies einfach kein Land. "Wir müssen uns derzeit mit anderen Gegnern messen", sagte Wolf: "Metzingen ist Stand jetzt zu weit weg. Und wir müssen alles daran setzen, aus unseren Fehlern zu lernen." Zudem sollten die jungen Spielerinnen verstärkt daran arbeiten, ihren Respekt vor großen Namen abzulegen: "Momentan ist bei uns zu viel Last auf zu wenigen Schultern verteilt."
Dennoch hob Wolf einmal mehr hervor, dass die Arbeit mit dem Nachwuchs auch künftig ein Schwerpunkt in Leverkusen sein wird: "Unser Ziel ist es, langfristig den Bundesliga-Status zu sichern und mit der Ausbildung guter Jugendspielerinnen die Bundesliga und die Nationalmannschaft zu füttern. Das ist und bleibt ein wichtiges Fundament für den Frauenhandball in Deutschland." Auch Anna Loerper, Handballerin des Jahres in Deutschland und überragender Motor des Metzinger Spiels, reifte einst bei Renate Wolf in Leverkusen zur Nationalspielerin heran.
Für Anna Loerper und die beiden Elfen Kim Naidzinavicius und Jennifer Rode geht es in den kommenden drei Wochen mit der Nationalmannschaft weiter, in der Zeit hat die Bundesliga Spielpause. Die nächste Aufgabe der Elfen ist am Ostersonntag (17. März/16.00 Uhr) das Heimspiel gegen den VfL Oldenburg in der Smidt-Arena.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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