GLIM - Projekt zur aktivierenden Befragung in Manfort


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 14.01.2016 // Quelle: Internet Initiative

Gemeinsam Leben in Manfort - kurz GLIM, so lautet der Name des Projekts des Diakonischen Werks Leverkusen in Manfort. Es geht um eine "aktivierende Befragung" mit dem Ziel, dass die Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv werden bei der Gestaltung ihres Stadtviertels.
Gefördert wird das Projekt über das steuerfinanzierte Landesprogramm "NRW hält zusammen…für ein Leben ohne Armut und Ausgrenzung" vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Projekt richtet sich an Kinder ab vier Jahren, Jugendliche und Familien die im Stadtteil Manfort leben und hat das Ziel ihr Leben im Stadtteil zu verbessern. Daher der Name "GLIM- Gemeinsam leben in Manfort".
Im ersten Schritt der sollen die Akteure im Stadtteil befragt werden. "Dazu zählen beispielsweise die Kirchengemeinden, Kitas, Familienzentren oder auch Kleingartenvereine, also alle Organisationen, die in Manfort etwas anbieten", sagt Julia Tacir, Projektmitarbeiterin. Die Vereine und Institutionen können skizzieren, welche Angebote sie in petto haben, werden als Kenner aber auch danach gefragt, welche Potentiale sie im Stadtteil sehen und wo mögliche Probleme liegen.
Im zweiten Schritt werden die wirtschaftlichen Akteure befragt, das können Kioskbesitzer, Gemüsehändler oder Imbissbetreiber sein.
Schließlich werden natürlich auch die Bürgerinnen und Bürger um ihre Einschätzung gebeten. Hierzu wird die Befragung in unterschiedlichen Straßen in Manfort von geschulten Studenten durchgeführt. Sie alle verfügen über einen Dienstausweis, den die Bürger sich zeigen lassen können. Im Vorfeld wurden die Bewohner und Bewohnerinnen über Informationspostkarten über die Befragung informiert. Es bleibt zu hoffen, daß aufgrund der nachmittäglichen Besuchstermine nicht nur Arbeitslose erreicht werden.
Nach der Auswertung werden die Ergebnisse in einer Versammlung präsentiert. "Die Erfahrungen aus anderen Projekten zeigen, dass sich meist mehrere Themen ergeben, dann können die Personen, die sich einbringen möchten, Untergruppen bilden", sagt Julia Tacir.
Sie ist schon gespannt darauf, welche Themen dies sein werden. "Es ist alles möglich, etwa die Verbesserung der Wohnsituation oder Angebote für Kinder und Jugendliche - das werden wir sehen."
Klar ist nur eins: Sinn der aktivierenden Befragung ist, dass sich die Bürgerinnen und Bürger auch selbst bei der Umsetzung der Aktivitäten beteiligen. Hier geht es nicht nur darum, der Politik und Verwaltung ein Forderungspaket zu überreichen, sondern auch selbst die Ärmel hoch zu krempeln und mit Hilfe der Projektmitarbeiter Angebote und kleine Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Die Ergebnisse sollen dann aber auch in die weiteren Planungen der Stadt für diesen Stadtteil einfließen.
Drei Mitarbeiter/-innen der Diakonie arbeiten in dem Projekt: Julia Tacir, Hanna Dedden und Markus Wundes, die Projektleitung liegt bei Pfarrer Hans Höroldt.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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