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lesenDie 6. Stabhochsprung Classics hat der Kanadier Shawn Barber am Freitag (07. August) für sich entschieden. Bei perfekten Bedingungen flog der erst 21-Jährige mit 5,83 Meter zum neuen Meetingrekord und versuchte sich anschließend – unwissentlich – an der magischen 6-Meter-Marke. Bei den Frauen siegte Lokalmatadorin Katharina Bauer.
WM-Generalprobe gelungen! Bei tollen Bedingungen wurde dem fachkundigen Publikum am Freitagabend - wie angekündigt – eine echte Flugshow geboten. Allen voran der kanadische Newcomer Shawn Barber. Mit im dritten Versuch gemeisterten 5,83 Meter verbesserte er den Meetingrekord um einen Zentimeter. Der Sieg war ihm mit der Höhe ebenfalls nicht mehr zu nehmen. Anschließend lautete seine Wunschhöhe 5,95 Meter. Sein Vater, der gleichzeitig auch sein Trainer ist, ließ allerdings 6,00 Meter auflegen und ließ seinen Sprössling aus psychologischen Gründen weiterhin im Glauben, 5,95 Meter in Angriff zu nehmen. Die Zuschauer bekamen dann drei Versuche von Barber geboten, die alles andere als hoffnungslos aussahen. „Es war ein toller Wettkampf mit einer super Atmosphäre. Bei der WM in Peking möchte ich auf jeden Fall um eine Medaille mitspringen“, sagte Shawn Barber im anschließenden Interview.
Mit einem guten Gefühl reisen auch Carlo Paech und Tobias Scherbarth nach Peking (China). Platz zwei mit 5,73 Meter ging an Carlo Paech. „Beim Diamond League-Meeting in Paris ist mein Stab, mit dem ich vorher 5,80 Meter gesprungen bin, gebrochen. Derselbe Stab war leider so schnell nicht mehr zu beschaffen. Somit war ich dazu gezwungen, mich mit neuen Stäben auseinanderzusetzen. Nach den etwas schwierigen letzten Wochen ist mir das heute sehr gut gelungen und ich fühle mich mit den neuen Stäben zunehmend wohler. Besser hätte die Generalprobe nicht laufen können“, erklärte Carlo Paech. Auf Platz drei folgte Tobias Scherbarth. Im zweiten Versuch überflog der 29-Jährige 5,63 Meter und verzichtete anschließend auf weitere Versuche, um für die Weltmeisterschaften Ende August kein Risiko einzugehen. „Ich hatte vor zwei Tagen noch einen Wettkampf. Für die WM waren zwei Wettkämpfe binnen drei Tagen ein guter Test“, resümierte Scherbarth zufrieden.
Für Karsten Dilla wurden 5,53 Meter und Platz vier in die Ergebnisliste eingetragen. Marvin Caspari freute sich mit ebenfalls übersprungenen 5,53 Meter über eine neue persönliche Bestleistung und Rang sechs. Auch Florian Gaul vom VfL Sindelfingen wusste die guten Bedingungen zu nutzen. Mit 5,53 Meter verbesserte er seinen Hausrekord und sicherte sich Rang sieben. Hendrik Gruber und Meetingorganisator Michel Frauen konnten 5,43 Meter meistern und landeten auf den Plätzen neun und elf. Frauen flog bei „seinem“ Meeting zur neuen Saisonbestleistung.
Den Sieg im erstmals in die „Classics“ integrierten Frauenwettbewerb sicherte sich Katharina Bauer. Nach übersprungenen 4,45 Meter ließ sie die Latte auf eine neue Hausrekordhöhe von 4,70 Meter auflegen. Noch waren diese zu hoch für die 25-Jährige. In drei nur hauchdünn gerissenen Versuchen demonstrierte sie aber, in welch guter Form sie zum Ende der Saison noch ist. „Man kann durchaus sagen, dass ich in der Form meines Lebens bin. Ich bin heute einen Stab gesprungen, den ich im Wettkampf noch nie gesprungen bin. Es fühlt sich einfach gut an“, freute sich Katharina Bauer, nachdem sie in diesem Jahr mit gesundheitlichen Problemen kämpfte.
Einen guten Eindruck hinterließen auch Franziska Kappes (Platz sechs) und Regine Kramer (Platz acht) Beide Athletinnen übersprangen 4,20 Meter. Kappes stellte damit ihre persönliche Bestleistung ein, Kramer blieb nur fünf Zentimeter unter ihrem Hausrekord.
In der weiblichen Jugend U20 war die frischgebackene Deutsche Jugendmeisterin Luisa Schaar siegreich. Bevor sie sich in die wohlverdiente Wettkampfpause verabschiedet, überzeugte sie noch einmal mit einem Sprung über exakt 4 Meter.
Die inzwischen legendäre Athletenpräsentation war auch in diesem Jahr wieder ein echtes Highlight. Die Höhenjäger fuhren mit Elektrorollern ins Stadion ein und vertraten dabei mit ihren entsprechenden Landesfahnen ihre Heimatländer! Internationale Konkurrenz bekamen die deutschen Höhenjäger von Topathleten aus Dänemark, Korea und Brasilien.
„Das Meeting war ein voller Erfolg. Der Wettergott hat es dieses Jahr wieder gut mit uns gemeint und mit rund 1.000 Zuschauern sind wir nahe an den Zuschauerrekord von 2013 herangekommen. Die Athleten haben uns kurz vor der WM noch einmal tolle Momente geschenkt und ich denke, die „Classics“ waren für alle WM-Starter eine gelungene Generalprobe“, freute sich Meetingorganisator Michel Frauen.