Die Suche nach qualifiziertem Nachwuchs stellt Leverkusener Unternehmen vor eine jährlich wiederkehrende Herausforderung. Um diesen Bedarf gezielt zu decken, setzen die Stadt Leverkusen und die Wirtschaftsförderung Leverkusen (WFL) auf ein neues, digitales Instrument: das Matchingportal beAzubi.
Das Ziel der webbasierten und kostenfreien Anwendung ist es, lokale Betriebe einfacher und schneller mit passenden potenziellen Auszubildenden zusammenzubringen. Dabei wird insbesondere das Praktikum als entscheidender Türöffner und erster Kontaktpunkt zwischen Schule und Beruf gestärkt.
Für Unternehmen ist die Nutzung des datenschutzkonformen Portals darauf ausgelegt, Praktika strukturiert und planbar in den Betriebsalltag zu integrieren. In wenigen Schritten können Betriebe ein Unternehmensprofil anlegen, passende Berufsfelder wählen und spezifische Praktikumsoptionen eintragen.
Ein besonderer Vorteil ist die Möglichkeit, Angebote direkt mit bereits vorliegenden Terminen weiterführender Schulen in der Umgebung (wie etwa BFE-Termine) zu verknüpfen.
„Mit beAzubi geben wir Unternehmen ein praxisnahes Werkzeug an die Hand, das sich ohne großen Aufwand in den Betriebsalltag integrieren lässt“, erklärt Benjamin Schulz, Leiter Unternehmensservice bei der Wirtschaftsförderung Leverkusen. „Wir verstehen uns als Servicepartner der Betriebe am Standort und unterstützen sie konkret dabei, frühe Kontakte zu potenziellen Auszubildenden aufzubauen und ihre Ausbildungsstrategie gezielt weiterzuentwickeln.“
Das Portal bietet auch jungen Menschen ab Klasse 8 einen einfachen Zugang zur Berufsorientierung. Schülerinnen und Schüler erstellen ein anonymes Profil und tragen über einfache Fragen ihre Fähigkeiten, Stärken und Interessen ein.
Während der Nutzung werden die Jugendlichen durch die Studien- und Berufsorientierungs-Lehrkräfte (StuBo) an ihren Schulen begleitet. Stadtdirektor Marc Adomat betont die Bedeutung dieser Vernetzung: „Die Gewinnung von Fachkräften beginnt lange vor dem eigentlichen Ausbildungsstart. Mit beAzubi vernetzen wir Schulen, Eltern, Unternehmen und die Jugendberufsagentur und schaffen transparente, gut begleitete Wege in Praktikum und Ausbildung.“
Neben den Schülern und Unternehmen können auch Eltern, Lehrkräfte und die städtische Jugendberufsagentur (Part Jugendhilfe) auf das Portal zugreifen. Dadurch wird eine abgestimmte Zusammenarbeit aller relevanten Akteure ermöglicht – ein wesentlicher Faktor, um den Übergang von der Schule in Praktikum und Ausbildung erfolgreich zu gestalten.
Unternehmen, die Praktikumsplätze anbieten oder das Matchingportal beAzubi kennenlernen möchten, können sich ab sofort unter beazubi.de registrieren und ein Profil anlegen.
Interessierte Schulen wenden sich an: