go.Rheinland stellte am heutigen Montag den aktuellen Stationsqualitätsbericht für das Jahr 2022 vor. Die Originalpressemitteilung befindet sich unten. In dem Bericht werden verschiedene Kriterien eines Bahnhofes bewertet und daraus dann ein Gesamtergebnis der Bahnhöfe erstellt. Der Bericht umfasst auch die 6 Personenbahnhöfe in Leverkusen. Besonders positive an allen Bahnhöfen sind zum Beispiel die sauberen Vitrinen, Sitzgelegenheiten und die Beleuchtung aufgefallen. In dem Bericht negativ aufgefallen ist, dass an allen Bahnhöfen bei den Zugängen Graffiti vorhanden sind. Leider haben auch die Aufzüge, wenn sie den vorhanden sind, zu einem Punktabzug geführt. Die Ergebnisse für Leverkusen in einer Tabelle zusammengefasst sind in den Fotos unten zu finden. Trotz der Einschränkungen kommen die Leverkusener Bahnhöfe insgesamt auf ein überwiegend akzeptables Ergebnis. Akzeptabel ist eine Station laut go.Rheinland, wenn sie einen Wert über 90% erreicht.
Zu negativen Auswirkungen bei der Bewertung haben wie schon im Jahr 2021 insbesondere die vielfach auftretenden Graffiti und eine Häufung von Vandalismusschwerpunkten geführt.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben go.Rheinland und die DB S&S AG eine Kooperationsvereinbarung seit dem Jahr 2022 geschlossen. Neben der Graffitibeseitigung beinhaltet diese Vereinbarung zudem die Umsetzung von Kunst-Graffiti an gemeinsam ausgewählten Standorten. Das Anti-Graffiti-Programm des Landes NRW und der DB war im Jahr 2018 ausgelaufen.
In der Gesamtbetrachtung zeigt sich, dass es die größte Verschlechterung beim Kriterium „Erscheinungsbild der Fahrtreppen“ gegeben hat (-11,6 Prozentpunkte, 77,6 % Durchschnitt). Ebenfalls stark gesunken sind die Ergebnisse beim Kriterium „Erscheinungsbild der Aufzüge“ (-10,7 Prozentpunkte, 71,7 % Durchschnitt). Spitzenreiter bei den größten positiven Veränderungen ist die „Sauberkeit des Gleisbetts“ (+5,1 Prozentpunkte, 89,1 % Durchschnitt), gefolgt von der „Sauberkeit der Sitze“ (+3,6 Prozentpunkte, 96,2 % Durchschnitt).
go.Rheinland-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober: „Nach einem Jahrzehnt der Qualitätsüberprüfungen zeigt sich, dass die regelmäßigen Begutachtungen durch go.Rheinland absolut sinnvoll sind. Sie zeigen Jahr für Jahr im Detail auf, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss. Im Sinne der Fahrgäste werden wir uns weiterhin mit voller Kraft dafür einsetzen, dass die zuständigen Stationsbetreiber, Städte und Gemeinden den Zustand der Bahnhöfe weiter verbessern. Einen Teil dazu beitragen wird sicherlich das Bahnhofsentwicklungsprogramm, das wir gemeinsam mit der DB ins Leben gerufen haben.“