BPOL NRW: Mann sticht Polizisten mit dem Finger ins Auge - Bundespolizei ermittelt

04.12.2025 // Quelle: Polizei

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Dortmund - Am 3. Dezember kam es am Dortmunder Hauptbahnhof während eines Fußballspiels zu einem Vorfall mit einem 27-jährigen guineischen Staatsbürger. Er erhielt einen Platzverweis, wehrte sich jedoch massiv gegen die Einsatzkräfte der Bundespolizei. Nachdem er mit heruntergelassener Hose in der Bahnhofshalle aufgefallen war, musste er zur Dienststelle gebracht werden. Aufgrund einer Insulinspritze wurde ein Rettungswagen angefordert, doch der Mann lehnte eine Behandlung im Krankenhaus ab. Später griff er einen Polizisten an. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Widerstandes und Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Dortmund (ots) -

Am 3. Dezember waren anlässlich des Fußballspiels von Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen verstärkt Einsatzkräfte der Bundespolizei im Einsatz. Zum Einsatzende musste gegen einen Mann, der keine Reiseabsichten hatte, ein Platzverweis durchgesetzt werden. Nach massivem Widerstand griff er die Einsatzkräfte an.

Gegen 00:30 Uhr forderten die Einsatzkräfte den 27-Jährigen erstmals auf, den Bahnhof zu verlassen. Der guineische Staatsbürger stand mit heruntergelassener Hose in der Haupthalle des Dortmunder Hauptbahnhofs. Bereits hier mussten die Polizisten ihn aus dem Bahnhof führen. Der Aggressor zeigte sich damit nicht einverstanden und versuchte, die Bahnhofshalle erneut zu betreten. Es erfolgte die Mitnahme zur Dienststelle und die zwangsweise Durchsetzung des zuvor erteilten Platzverweises. Da der Mann sich massiv wehrte, mussten ihn die Einsatzkräfte zur Wache tragen.
In den Diensträumen konnte seine Identität zweifelsfrei festgestellt werden. Er wurde belehrt, äußerte sich aber nicht weiter zu den Vorwürfen. Aufgrund des Auffindens einer Insulinspritze war die Hinzuziehung eines Rettungswagens erforderlich. Eine medizinische Untersuchung war ebenfalls nur unter Anwendung von Zwang möglich. Die Sanitäter erachteten eine Behandlung im Krankenhaus als notwendig, sodass der 27-Jährige unter Begleitung der Bundespolizei mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Im Krankenhaus lehnte der Aggressor eine Behandlung vehement ab, sodass ihn die Einsatzkräfte entließen. Zunächst entfernte sich der der Polizei bekannte, kehrte dann jedoch zurück, griff einen der Uniformierten unvermittelt an und stach ihm mit dem Finger ins Auge. Der Aggressor wurde zu Boden gebracht und fixiert. Es folgte die erneute Zuführung zur Wache, um eine Gewahrsam durchzuführen.
Der hinzugerufene Polizeiarzt verneinte nach einer Untersuchung die Gewahrsamsfähigkeit des Tatverdächtigen. Es gelang dem Mediziner jedoch, den Mann zu beruhigen, sodass dieser in den frühen Morgenstunden seinen Weg fortsetzte und dem erteilten Platzverweis nachkam.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung ein. Zudem wurde ein Verfahren wegen Widerstandes gegen und Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell

Tags: NRW, Polizei, Kriminalität

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