Behindertenbeirat hat sich neu konstituiert und Vorsitzende gewählt - Gremium will stärker in der Öffentlichkeit präsent sein


Archivmeldung aus dem Jahr 2022
Veröffentlicht: 28.10.2022 // Quelle: Stadtverwaltung

Aufgabe des Behindertenbeirates ist es, den Rat und seine Gremien zu beraten und zu unterstützen, er kann sich mit Anträgen und Anfragen an die Verwaltung wenden. Außerdem soll er Stellung bei Belangen beziehen, die Bürgerinnen und Bürger mit Behinderung berühren. Ende 2020 ist die Geschäftsführung des Behindertenbeirates vom Dezernat für Schulen, Jugend, Kultur und Sport in den Zuständigkeitsbereich des Dezernates für Bürger, Umwelt und Soziales gewechselt. Bedingt durch die Corona-Pandemie hat seitdem leider keine Sitzung stattfinden können. 

Am Dienstag, 25. Oktober, traf sich der Beirat erstmals wieder in Präsenz. Der bisherige Vorsitzende Bernd Schuster begrüßte die Mitglieder zur konstituierenden Sitzung in den Räumen des Dezernates in der Hauptstraße 105. „Mehr Inklusion und Barrierefreiheit in allen gesellschaftlichen Bereichen, und zwar ohne Wenn und Aber, ist ein zentrales Ziel zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“, betonte Bernd Schuster. „Wir sollten in Leverkusen alle Kräfte mobilisieren, um diesem Ziel immer wieder ein Stück näherzukommen. Und dafür benötigen wir einen engagierten und präsenten Beirat einerseits und die Unterstützung jedes einzelnen Bürgers, jeder einzelnen Bürgerin in dieser Stadt. „Gemeinsam stark“ ist deshalb das Motto des neuen Beirates!“ 

Sozialdezernent Alexander Lünenbach bedankte sich bei den Teilnehmenden für ihr Engagement, in diesem für die Stadt so wichtigen Gremium mitzuarbeiten. Für die Zukunft wünscht er sich, dass der Behindertenbeirat stärker als bisher in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. „Geben Sie Menschen mit Behinderung in dieser Stadt ein Gesicht, eine Stimme! Nutzen Sie dieses Gremium und sprechen Sie die Stellen an, an denen es Ihrer Ansicht nach Optimierungsbedarf gibt!“, forderte er die Mitglieder ausdrücklich auf. 

Im Anschluss stand die Neuwahl der Vorsitzenden an. Bernd Schuster wurde vom Gremium einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt. Als seine Stellvertreterinnen wurden ebenfalls einstimmig Kerstin Schallehn von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft und Katja Bedra vom Heilpädagogische Hilfen (HPH)-Netz Ost des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) gewählt. In der anschließenden Diskussion waren sich die Mitglieder einig, dass eine gute Beiratsarbeit nur in einer engen Zusammenarbeit von engagierten Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern, Verwaltungsmitarbeitenden sowie Politikerinnen und Politkern gelingen könne. 

Um die Arbeit des Behindertenbeirats in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, sind öffentlichkeitswirksame Kampagnen sowie ein Tag der Inklusion geplant. Des Weiteren soll das Informationsangebot für Menschen mit Behinderungen online ausgebaut werden. So wünscht sich der Beirat beispielsweise ein stadtweites Verzeichnis von Behindertentoiletten und Parkplätzen. 

Einzelne Mitglieder des Behindertenbeirats werden dabei gemeinsam mit den zuständigen Verwaltungsstellen diese Themen konkret umsetzen. Mittelfristig sollen Anregungen des Gremiums auch in die städtische Sozial- und Gesundheitsplanung sowie in die Umsetzung von Mobilitätskonzepten einfließen. Für die Arbeit des Behindertenbeirats sicherte Sozialdezernent Alexander Lünenbach die volle Unterstützung seitens der Verwaltung zu. 

Zentraler Ansprechpartner des Beirates ist der Vorsitzende Bernd Schuster (Kontakt: behindertenbeirat@stadt.leverkusen.de; Tel. 0214/868 11 103).

Die nächste Sitzung des Behindertenbeirates ist für Anfang nächsten Jahres geplant. Der Sitzungsrhythmus soll künftig intensiviert werden, je nach Corona-Lage sind auch digitale Sitzungen per Zoom vorgesehen.


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