Auf Anregung der Grünen wenden sich die bundespolitisch verankerten Fraktionen und Gruppen im Leverkusener Stadtrat zum Thema LKW-Rastanlage an die zuständigen Bundestags- und Landtagsabgeordneten. CDU, SPD, Grüne, FDP und Die Linke bitten in einem gemeinsamen Brief (der so unwichtig ist, daß er von den Grünen nicht der Pressemitteilung beigefügt war) nachdrücklich um tatkräftige Unterstützung beim Einsatz gegen den Bau einer PWC-Anlage am Standort Leverkusen-Steinbüchel.
Anlass war die Entscheidung des Bundesverkehrsministers, im Schatten der Corona-Krise grünes Licht für ein Verkehrsprojekt zu geben, das seit Jahren auf heftige Ablehnung in der Leverkusener Bevölkerung stößt.
Mit dem Hinweis, durch ein - neben dem gigantischen Umbau von A1, A3 und Rheinbrücke - weiteres überregionales Verkehrsprojekt werde die Zumutbarkeitsgrenze der Leverkusener*innen deutlich überschritten und das Fass zum Überlaufen gebracht, fordern die Kommunalpolitiker*innen die Abgeordneten auf, sich beim Bundesverkehrsminister für eine Rücknahme der Standortentscheidung einzusetzen. Auch schlagen sie einen Austausch darüber vor, auf welchem Wege, mit welcher Strategie der Bau der Rastanlage verhindert werden kann.
Roswitha Arnold, Fraktionsvorsitzende der Grünen, dazu: „Die Suche nach Verbündeten im Land- und Bundestag könnte ein wichtiger Schritt sein die LKW-Rastanlage am Standort Leverkusen zu verhindern“.