Die Handball-Frauen des TSV Bayer 04 Leverkusen sind momentan im Stress. Zwei englische Wochen am Stück stehen derzeit auf dem Programm der Werkselfen. Am Mittwoch geht es um 19.30 Uhr in der heimischen Ostermann Arena weiter in der Bundesliga mit einem Heimspiel gegen die Kurpfalz Bären.
„Eine schwierige erste englische Woche liegt hinter uns. Nach dem erkämpften Sieg im DHB-Pokal in Bad Wildungen sind wir vor einer Woche mit der bisher höchsten Niederlage in Blomberg hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet“, so Bayer-Geschäftsführerin Renate Wolf.
„Was unsere Mannschaft leisten kann, hat sie in den ersten 30 Minuten in Debrecen bewiesen und dem Druck standgehalten. Solch eine Leistung müssen die Elfen Woche für Woche abrufen und dies wird auch in den kommenden zwei Spielen vonnöten sein“, hofft Wolf, den positiven Eindruck der ersten Halbzeit bei der 28:35-Niederlage am Wochenende im EHF-Cup beim ungarischen Topclub DVSC Schaeffler in die kommenden Partien zu transferieren.
Bevor es am Sonntag gegen das Team aus Debrecen zum Rückspiel kommt, warten zunächst die Kurpfalz Bären auf die Elfen. „Der Stammverein TSG Ketsch ist bundesweit bekannt für seine seit vielen Jahrzehnten sehr gute Arbeit im Mädchen- und Frauenhandball. Immer wieder werden exzellente Talente aus den Reihen der Bären entwickelt. Spielerinnen wie Elli und Franzi Garcia, Friederike Gubernatis, Julia Behnke und natürlich unsere Svenja Huber kommen aus dieser Talentschmiede“, lobt Wolf den Gegner, der zudem mit einem Erfolgserlebnis die Reise in die Chemiestadt antritt: „Die Kurpfalz Bären haben am vergangenen Wochenende ein erstes Ausrufezeichen mit einem Heimsieg gegen die HSG Bad Wildungen gesetzt.“
Für den Aufsteiger ist die Reise nach Leverkusen unter der Woche mit einigen Schwierigkeiten verbunden, wie der heimische Pressedienst vermeldet: „Für uns sind Spiele unter der Woche ein echtes Problem. Da viele meiner Spielerinnen durch Beruf oder Ausbildung tagsüber in der Pflicht stehen und zu unterschiedlichen Zeiten verfügbar sind, müssen wir grüppchenweise anreisen und darauf hoffen, dass alle rechtzeitig in Leverkusen sind. Nicht gerade optimale Voraussetzungen für uns also“, so Bären-Trainerin Katrin Schneider: „Aber nach dem Erfolg gegen Bad Wildungen können wir ganz entspannt in den Westen fahren.“
Auf Seiten der Gastgeber stand nach der anstrengenden Reise in den Nordosten Ungarns eine Mischung aus Regeneration und Vorbereitung auf den Gegner auf dem Programm. „Ich habe viel Video geschaut, unter anderem unser Spiel sowie den Sieg der Bären analysiert. Wir sind gut vorbereitet und werden voll angreifen“, so Elfentrainer Robert Nijdam.