76%-ige Kostensteigerung bei Sanierung der Friedhofskapelle Manfort


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 15.08.2019 // Quelle: Internet Initiative

Am 20.03.2017 beschloß die Bezirksvertretung I aufgrund der Kostenschätzung der Stadtverwaltung die Teilsanierung der Manforter Friedhofskapelle für 210.000€.
Heute mußte die Stadtverwaltung in einer Meldung an die Politik eingestehen, daß die Teilsanierung gut 76% mehr und damit ca. 370.000€ kostet.

Hier die Information der Stadtverwaltung an die Politiker im Wortlaut:

"Das von der Bezirksvertretung beschlossene Projekt „Friedhofskapelle Manforter Straße 182“ hat folgenden Sachstand:
Die Sanierungsarbeiten an der denkmalgeschützten Kapelle, die Räumlichkeiten für die Trauerfeiern betreffend, sind abgeschlossen. Es müssen dort lediglich noch neue Wandleuchten bemustert und montiert werden, da kein Ersatz für die defekten Lampenschirme beschafft werden konnte.
Nach erfolgter Ausschreibung sind die Arbeiten an der Treppenanlage und dem Wandelgang nun im Vergabeprozess. Hier wird die Ausführung in Absprache mit der Friedhofsverwaltung so stattfinden, dass die Kapelle für Trauerfeiern dauerhaft zur Verfügung steht und die einzelnen Termine nicht gestört werden.
Die oben genannte Vorlage stammt aus dem Jahr 2017 und wurde mit einer Schätzung in Höhe von 210.000 Euro für die Baukosten beziffert.
Im Zuge der Planung und Ausführung gab es vielerlei Erkenntnisse, die eine Anpassung der ursprünglichen Schätzung der Kosten notwendig machten. So wurden beispielsweise bei früheren Renovierungsarbeiten Materialien verwendet, die nun eine aufwendige Vorbereitung des Untergrundes erforderlich machten. Teilweise blätterte die Beschichtung aufgrund von fehlender Haftung oder Unverträglichkeit ab.
Es konnte an vielen Stellen der ursprüngliche Zustand, bei Eröffnung im Jahre 1920, wiederhergestellt werden. Auch die Recherche nach der ursprünglichen Farbgebung hat ermöglicht, das prägnante Erscheinungsbild des Innenraumes wieder erstrahlen zu lassen.
Nach der Begutachtung der zu streichenden Oberflächen durch einen Sachverständigen für Malerarbeiten wurde festgestellt, dass ein aufwendiges Verfahren zur Entfernung des alten Anstrichs erforderlich war, um einen tragfähigen Untergrund herzustellen. Der ursprüngliche Ansatz für die Gerüstkosten musste aufgrund der Komplexität der Geometrie angepasst werden. Einige Arbeiten, wie die aufwendige Instandsetzung der Außenseite der Oberlichter durch einen Tischler und begleitende Arbeiten eines Dachdeckers wurden erst bekannt, als die Stellen vom Gerüst aus in Augenschein genommen werden konnten. Aufgrund des erhöhten Planungs- und Koordinationsaufwandes wurde zudem ein externer Architekt mit Ausschreibung und Bauleitung beauftragt.
Aktuell belaufen sich die Projektkosten auf rund 370.000 Euro. Die Mittel stehen auf dem Sachkonto 599120 zur Verfügung.
Da entgegen dem Vorgehen an anderen Kapellenstandorten keine alternative Möglichkeit zum Abhalten der Trauerfeiern gefunden werden konnte, war in diesem
Fall die Stellung eines Provisoriums in Form des Zeltes hinter dem eigentlichen Kapellengebäude notwendig.
Die Arbeiten im Innenbereich der Kapelle sind abgeschlossen, so dass sie in der nächsten Woche (34. KW) wieder benutzt werden kann. Die Arbeiten im Außenbereich starten Mitte September und sollen voraussichtlich Ende November fertig sein."


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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