Das Niedrigwasser im Rhein während des trockenen Sommers im vergangenen Jahr hat die Kampfmittelsondierungen für die neue Rheinbrücke Leverkusen im Verlauf der A1 behindert. Nach heutigem Stand bedeutet das, dass sich die Bauzeit um bis zu ein Jahr bis ins Jahr 2021 verzögert. Derzeit prüft der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit den beauftragten Firmen Maßnahmen zur Beschleunigung, um die zeitlichen Verzögerungen aufzuholen. Die Kampfmittelsondierungen sollten geplant in 2018 beendet sein. Die Arbeiten enden nach jetzigem Stand voraussichtlich in den Sommerferien.
In der betroffenen Region zwischen Leverkusen und Köln existieren zahlreiche Verdachtspunkte für Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg. Die in diesem Fall notwendigen Instrumente zur Sondierung der künftigen Pfeilerstandorte für die neue Brücke, so genannte Schwimmpontons, konnten wegen des Niedrigwassers nicht eingesetzt werden. Ohne Schwimmpontons mit den herkömmlichen Sondierungsgeräten wie Bagger oder Bohrgeräten zu arbeiten, dafür war das Wasser zu hoch.
Durch diese Verzögerung konnte auch der stark genutzte Radweg am Leverkusener Rheinufer noch nicht frei gegeben werden. Sobald der Bauablauf es zulässt, wird der Weg wieder geöffnet.
Eingriffe in die Dhünnaue im Plan
Die bislang vorgesehenen Arbeiten und Eingriffe in die Altablagerung Dhünnaue sind planmäßig abgeschlossen worden. Zudem wurden bereits mehrere Brückenbauwerke unter anderem in der Anschlussstelle Köln-Niehl und im Autobahnkreuz Leverkusen-West abgebrochen. Sie werden derzeit durch Neubauten ersetzt.