Immer dranbleiben!


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 07.06.2019 // Quelle: Currenta

Eine Sache war am vergangenen Mittwochabend in der Kulisse schnell klar: Erfolgreich wird man mit dem eigenen Talent nur, wenn man immer dranbleibt. Und das gilt für Weltmeisterinnen genauso wie für Nachwuchstalente. Klar wurde bei teilweise kontroversen Diskussionen der rund 50 anwesenden Personen aber auch, dass der Wunsch nach disziplinübergreifender Kooperation und Unterstützung eint.
Wie werden Talente entdeckt? Wie können sie gefördert werden und was kann gemacht werden, um die Talente in Leverkusen noch zielgerichteter zu unterstützen? Ulrich Bornewasser, Leiter des Nachbarschaftsbüros Chempunkt in Leverkusen erklärt, aus welchem Grund diese Fragen auch den Chempark beschäftigen: „Talentförderung ist für die Talente selbst ebenso wertvoll wie für die Gesellschaft. Wir als Chempark sind Teil der Stadtgesellschaft. Auch darum greifen wir in diesem Jahr das Thema auf.“ Darum hat das Nachbarschaftsbüro insgesamt zehn Aktionen und Projekte in diesem Jahr auf den Weg gebracht, die Menschen in Leverkusen dabei unterstützen sollen, ihre Talente zu entdecken oder weiterzuentwickeln. Eine Aktion war die Diskussionsrunde am vergangenen Mittwoch. Bornewasser hatte in die Kulisse geladen und neben zahlreichen Nachbarn sind auch Vertreter von Vereinen, Kindergärten und Schulen sowie Politik und Wirtschaft gekommen.

Vier Gäste auf dem Podium mit ganz unterschiedlichen Talenten
Moderatorin Julitta Münch begann den Abend bei „gefühlten 35 Grad“, wie es aus dem Publikum hieß, mit sehr persönlichen Gesprächen. Speerwurf-Welteisterin Steffi Nerius und Philippe Kratz, gebürtiger Leverkusener und international bekannter Tänzer und Choreograph, sprachen von ihren Anfängen. Alexander Straub, im Berufsleben früher Forscher und Entwickler von bekannten Medikamenten, berichtete von „spektakulären Experimenten seiner Kindheit“. Alle drei haben durch ihre eigene Anstrengung und individuelle Förderung ihr Talent zur Spitze bringen können. Und bei allen wurde das Talent bereits im frühen Kindesalter entdeckt. Das konnte Monika Lamp, neben ihrem Beruf etablierte Künstlerin in Leverkusen, nicht behaupten: „Früher im Kunstunterricht hieß es, ich habe kein Talent.“ Aber auch sie erfuhr später im Erwachsenenalter individuelle Förderung und stellt seitdem ihre Bilder auf eigenen Ausstellungen aus.

Entdeckung und Entwicklung von Talenten im Fokus – Vernetzung notwendig
Die vier Protagonisten auf der Bühne haben es bereits geschafft, für Erzieherinnen, Lehrer und Vereinsvertreter stand am Abend indes eine andere Frage im Vordergrund: Wer hilft bei der Entdeckung und Entwicklung von Nachwuchs und Talenten? Diese naturgemäß individuellen Interessen, so hieß es aus dem Publikum, würden durch Politik oder Industrie nur stellenweise unterstützt. So wurde bei einer engagierten Diskussion und dem anschließenden regen Austausch von Visitenkarten und Kontaktdaten eine weitere Sache klar: Notwendig ist ein gezielter und individueller Austausch sowie eine disziplinübergreifende Vernetzung. Und so endete der Abend mit einer weiteren Einladung von Ulrich Bornewasser: „Es ist klar, dass an einem Abend nur ein kleiner Schritt gemacht werden kann. Ich öffne sehr gerne unsere Tür im Nachbarschaftsbüro für weitere Schritte auf dem Weg zu zielgerichteter Talentförderung. Man muss eben immer dranbleiben.“


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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