Innovative Versorgungsinitiative für multimorbide Patienten

AOK Rheinland/Hamburg und Regionales Gesundheitsnetz Leverkusen starten gemeinsames Programm

Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 07.06.2019 // Quelle: Regionales Gesundheitsnetz

Um multimorbide Patienten zielgerichteter im häuslichen Umfeld versorgen zu können, starten die AOK Rheinland/Hamburg und das Regionale Gesundheitsnetz Leverkusen eG jetzt eine gemeinsame innovative Versorgungsinitiative. Durch eine intensivere Betreuung von schwerkranken Menschen soll einer Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes vorgebeugt und Krankenhausaufenthalte vermieden werden. Das Angebot richtet sich vor allem an schwerkranke Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) im Raum Leverkusen. In den kommenden zwei Jahren sollen bis zu 370 Menschen betreut werden.

Kern des Programms ist die Versorgung innerhalb einer optimal vernetzten Struktur: Die Patienten sollen von der engen Zusammenarbeit von speziell geschulten Monitoring- und Kommunikationsassistentinnen (MoniKas) und Ärzten sowie der Nutzung einer elektronischen Patientenakte profitieren. „Schwerkranke Patienten benötigen eine individuelle und intensive Beratung und Betreuung“, sagt Matthias Mohrmann, Mitglied des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg. „Die AOK Rheinland/Hamburg setzt sich für innovative Ideen ein, die die Gesundheitskompetenz der Patienten stärken und durch eine digitale Vernetzung die Versorgungsqualität verbessern.“

Die MoniKas sollen durch eine intensive Begleitung die Selbstständigkeit und Therapietreue der Patienten stärken. Als qualifizierte Pflegefachkraft kann die MoniKa im persönlichen Kontakt mit den Patienten medizinische Werte und Erkenntnisse gewinnen und digital an den behandelnden Arzt übermitteln. Dies ermöglicht den beteiligten Ärzten einen Gesamtüberblick über den Gesundheitszustand des Patienten – ohne dass dieser in die Praxis kommen muss. „MoniKa ist ein alternativer Versorgungsansatz des Regionalen Gesundheitsnetzes und ein wichtiger Beitrag zur Patientenorientierung und Patientensicherheit“, erläutert Nicole Balke stellvertretend für das Regionale Gesundheitsnetz Leverkusen. „Mit unserem Ansatz der kontinuierlichen Begleitung erfüllen wir individuelle Bedarfe der Patienten, insbesondere in der notwendigen Versorgung von Menschen mit schwereren chronischen Erkrankungen.“
Im Rahmen des Projektes können die MoniKas von den insgesamt 80 Haus- und Fachärzten des Gesundheitsnetzes Leverkusen eG fallbezogen eingesetzt werden. Das Versorgungsprogramm wird finanziert von der AOK Rheinland/Hamburg.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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