Leverkusen wächst – und braucht bezahlbaren Wohnraum


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 07.02.2019 // Quelle: SPD-Fraktion

Leverkusen wächst. Und Leverkusen liegt damit im Trend. Seit Jahren strömen die Menschen in Deutschland in die Städte und Ballungszentren, weil diese zunehmend attraktiver werden, insbesondere für junge Menschen und Wirtschaftsflüchtlinge. Die logische Konsequenz daraus ist ein überhitzter Wohnungsmarkt. Wohnraum wird knapper und Mieten immer teurer. Eine Entwicklung unter der in erster Linie einkommensschwächere Personengruppen leiden. Studenten, Berufseinsteiger, Azubis, Rentner.
Um zukunftsfähig zu sein und es auch zu bleiben, gilt es jedoch genau diesen Personengruppen angemessene Wohnmöglichkeiten zu bieten. Insbesondere wenn wir junge Menschen an die Stadt binden wollen, müssen wir ihnen eine Chance geben hier leben zu können. „Für Arbeitgeber auf der Suche nach Fachkräften sind hohe Mieten nämlich längst ein Standortnachteil. Ein guter Standort zeichnet sich dagegen nicht durch Massen von Pendlern aus, sondern durch ein attraktives Stadtbild gekoppelt mit einer innovativen und zukunftssicheren Branche, wie wir sie in Leverkusen als Chemiestandort haben“, so Peter Ippolito, Fraktionsvorsitzender.
Um genau diese Zukunftsfähigkeit sicherzustellen wäre die Einführung einer Quote für sozialen Wohnungsbau in sämtlichen Neubauprojekten mit Wohneinheiten in Leverkusen nach Ansicht der SPD eine geeignete und sinnvolle Methode.
Und in Leverkusen wären wir nicht allein mit der Einführung einer solchen Quote. Zahlreiche Kommunen in NRW haben solche Quoten bereits eingeführt. Zuletzt Bonn mit einer Quote von sage und schreibe 40%. „Und die Einführung solch einer Quote kommt an einem Punkt, an dem günstiger Wohnraum dringender denn je benötigt wird. In der gesamten Bundesrepublik hat der Sozialwohnungsbau rapide abgenommen. Von 76.321 geförderten neuen Wohnungen pro Jahr Mitte der Neunziger Jahre auf keine 10.000 heute. In Leverkusen betrug der Anteil von gefördertem Mietwohnungsbestand 2016 zuletzt 8,4%“, so Heike Bunde, sozialpolitische Sprecherin.
„Der Schritt zur Quote wäre für uns also auch genau der Richtige. Unser Anspruch kann nämlich nicht sein in einigen Jahren panisch darauf zu reagieren, wenn uns auch die letzten Wohnungen ausgehen, sondern präventiv zu agieren bevor es soweit gekommen ist, um unseren nachfolgenden Generationen eine Stadt zu hinterlassen, wie wir sie gerne vorfinden möchten. Es gilt jetzt darin zu investieren, dass wir in der Zukunft nicht vor den gleichen Problemen wie sämtliche anderen großen Ballungszentren stehen“, so Sven Tahiri, baupolitischer Sprecher.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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