Polizisten finden größere Mengen Chemikalien in Wohnhaus

Polizei und Feuerwehr im Einsatz - Derzeit keine akute Gefahr durch Substanzen

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 02.08.2016 // Quelle: Polizei

Polizisten haben heute (2. August) in den frühen Morgenstunden bei einem Routineeinsatz in einem Wohnhaus in Leverkusen-Wiesdorf größere Mengen verschiedener Chemikalien gefunden. Die Beamten verständigten umgehend die Feuerwehr, die wenig später am Einsatzort erste Maßnahmen traf.

Gegen 5.30 Uhr meldete sich ein Anwohner der Clemens-Winkler-Straße bei der Polizei und machte Angaben über verdächtige Geräusche und Hilferufe aus dem Nachbarhaus. Wenige Minuten später klingelten die alarmierten Polizisten an der Tür des beschriebenen Wohnhauses. Der schlaftrunkene Wohnungsinhaber (44) öffnete den Beamten und erklärte, dass er schlecht geträumt und offenbar im Traum auch um Hilfe gerufen habe.

Um auszuschließen, dass sich im Haus des 44-Jährigen ein Mensch in einer akuten Notlage befand, betraten die Beamten das Gebäude. Bei der Begehung fanden die Uniformierten in einem Raum größere Mengen von unterschiedlichen Chemikalien. Weitere Personen befanden sich nicht in dem Wohnhaus.

Nachdem Feuerwehrkräfte eine akute Gefahrensituation ausgeschlossen hatten, betraten Fachkräfte der Kriminalpolizei den Einsatzort. Die Begutachtung der gefundenen Substanzen dauert noch an. Nach derzeitigem Sachstand handelt es sich um Chemikalien die frei verkäuflich sind. In einem speziellen Verhältnis vermengt können daraus jedoch gefährliche Stoffmischungen entstehen. Aktuell haben die eingesetzten Polizisten solche Gefahrstoffe noch nicht gefunden.

Hingegen stellten die Beamten kleine Mengen von Chemikalien sicher, bei denen es sich nach erster Einschätzung um chemische Drogen handelt. Ein abschließendes Analyseergebnis liegt noch nicht vor.

Polizeispezialisten beraten derzeit über den Abtransport, die fachgerechte Lagerung beziehungsweise ordnungsgemäße Vernichtung der gefundenen Chemikalien.

Die Polizisten brachten den 44-Jährigen zur Vernehmung ins Polizeipräsidium. Er ist bereits wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz polizeibekannt. Ein weiteres Ermittlungsverfahren leiteten die Beamten heute Morgen ein. Derzeit besteht der Verdacht, dass der Tatverdächtige mit Chemikalien Handel betreibt. Auch diesen Anhaltspunkten gehen die Kriminalbeamten nach. Die Ermittlungen dauern an.


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