Bayer Kultur stellt Saisonprogramm vor: Glanzvoll in die Spielzeit 2016/17

Zahlreiche Highlights und ein Weltstar aus New York erwarten das Publikum im Erholungshaus

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 23.05.2016 // Quelle: Bayer

Von New York über Mailand nach Leverkusen - so oder ähnlich wird die Route sein, die der legendäre Tänzer, Schauspieler und Choreograph Mikhail Baryshnikov nehmen wird, wenn er Anfang März 2017 im Erholungshaus auftritt. Bayer Kultur hat die Spielzeit 2016/17 vorgestellt und nicht nur den vielleicht größten Ballettvirtuosen seiner Zeit im Programm, sondern auch zahlreiche Bühnen- und Fernsehgrößen: Miroslav Nemeć und Udo Wachtveitl, Samuel Finzi, Dieter Hallervorden, Udo Samel, Judith Rosmair, Boris Aljinovic, Suzanne von Borsody, Daniel Hope, das Ensemble Salut Salon und Jan Gregor Kremp sind nur einige der bekannten Namen, die das Publikum in den nächsten Monaten im Erholungshaus erleben kann. Ein Spielzeitmotto gibt es bewusst nicht, allerdings standen die Themen "Gründerzeit" und "Helden" bei der Auswahl der Stücke und Konzerte Pate.

Mikhail Baryshnikov zu Gast in Leverkusen
Eines der Highlights ist sicherlich das Engagement von Mikhail Baryshnikov, der Anfang März an vier aufeinanderfolgenden Abenden mit dem Stück "Brodsky/Baryshnikov" - einer emotionalen Reise in die Gedankenwelt des Autors Joseph Brodsky - im Erholungshaus in Leverkusen zu sehen ist. In Szene gesetzt von dem lettischen Starregisseur Alvis Hermanis ist Baryshnikov in dieser 90-minütigen Ein-Mann-Show nicht als Tänzer, sondern als Performer zu erleben und fasziniert dabei einmal mehr durch eine bestechende Bühnenpräsenz. "Ich freue mich außerordentlich, dass es uns gelungen ist, einen so etablierten Schauspieler und Tänzer ins Erholungshaus zu holen", kommentiert Thomas Helfrich, Leiter Bayer Kultur, diesen Coup. "Damit spielt Leverkusen in der nächsten Saison nicht nur fußballerisch, sondern auch kulturell in der Champions League."

Aus stART wird die stARTacademy
Auf einem sehr guten Weg an die Spitze befinden sich auch die Künstlerinnen und Künstler, die Bayer Kultur mit dem stART-Programm - das zukünftig unter dem Namen stARTacademy geführt wird - fördert. Tamar Beraia (Klavier) und Tobias Feldmann (Violine) bleiben dem Publikum erhalten und sind mit Konzerten sowie Aktivitäten im Bereich der Kulturvermittlung vertreten. Neu ist die Förderung einer Tanz-Compagnie: Das Bundesjugendballett, 2011 von John Neumeier in Hamburg gegründet, wird als "compagnie in residence" in die stARTacademy aufgenommen. Die zwischen 17 und 22 Jahre alten Tänzerinnen und Tänzer sind in der ersten Novemberwoche bei Bayer Kultur zu Gast. Das Publikum hat nicht nur Gelegenheit, eine Produktion zu sehen, sondern kann der Compagnie nach Abstimmung auch bei den Proben über die Schulter schauen. "Das Ungewöhnliche daran ist, dass wir die Möglichkeit bekommen, länger und intensiver mit einer Gruppe zusammenzuarbeiten, als es für ein Gastspielhaus üblich ist. Daher haben wir die Chance, unseren Zuschauern mehrere Facetten einer Compagnie zu zeigen und den stART-Gedanken im Sinne einer Kulturpatenschaft zu transportieren", erläutert die Tanz-Referentin Bettina Welzel die Zusammenarbeit.

Facettenreicher Tanz
Das Bundesjugendballett ist nicht die einzige Compagnie, die das Tanz-Programm bereichert. Zusätzlich gibt es ein Wiedersehen mit dem Bayerischen Staatsballett II, den Abend "piano piano", der gemeinsam von drei Choreographen - Ina Christel Johannessen, Örjan Andersson und Kenneth Kvarnström - gestaltet wird, sowie eine Produktion von Hervé Koubi, der sich auf die Spuren seiner algerischen Wurzeln begibt. Insgesamt dürfen sich die Zuschauer auf sechs Termine freuen, fünf davon gehören zum Abonnement, der sechste - "Schneewittchen und die sieben Zwerge" (Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz) - ist als Nachmittagsvorstellung für die gesamte Familie angelegt.

Werke aus der Sammlung Bayer im Erholungshaus
Den Reigen der Ausstellungen eröffnet am 28. August die Vernissage "Highlights aus der Sammlung Bayer". Bereits 2013 sind zahlreiche Werke der Unternehmenssammlung im Martin-Gropius-Bau in Berlin präsentiert worden. Nun werden ausgewählte Exponate bis Anfang Januar und begleitend zu dem Chempark-Jubiläum "125 Jahre Werk am Rhein" im Erholungshaus zu sehen sein. Ab Mitte Januar folgen in der Reihe "Kunsthochschulen zu Gast" Arbeiten einer Klasse von Professor Mischa Kuball, der an der Kunsthochschule für Medien in Köln doziert. Seine Studierenden beschäftigen sich mit Fragen nach städtischen Folien und soziopolitischen Strukturen und setzen diese in neue künstlerische Zusammenhänge. Im Anschluss daran gibt der Fotokünstler Achim Lippoth mit "Storytelling" den Startschuss zu einer Reihe von Ausstellungen, die sich dem Thema Fotografie widmen.

Drei "Ks" im Theater
Intensiv geht es in der Sparte Theater zu. Aus den Reihen "Studiozeitstücke" und "Studiomix" wurden die "Gipfelstürmer" gemacht: Bekannte und beliebte Schauspielerinnen und Schauspieler - Suzanne von Borsody, Miroslav Nemeć und Udo Wachtveitl, Jan Gregor Kremp, Joachim Król sowie Günter Lamprecht und seine Frau Claudia Amm - bringen außergewöhnliche Projekte auf die Bühne und suchen in diesen nach Herausforderungen und Wagnissen. Gleiches gilt für die "Bilderkrieger" - Kriegsreporter, die sich immer wieder in Gefahr begeben, um die Welt mit Bildern aus Kriegen zu "versorgen". Gemeinsam mit dem Ankerherz-Verlag und dessen Chef Stefan Kruecken bereitet Bayer Kultur im März 2017 eine gleichnamige Lesung vor. In den Reihen "Schauspiel modern" und "Schauspiel klassisch" treffen die Zuschauer auf Samuel Finzi (als Peer Gynt), Matthias Brenner (in Kafkas "Die Verwandlung"), Udo Samel (im "Fall Gurlitt"), Judith Rosmair (in Yasmina Rezas "Bella Figura") und andere bekannte Gesichter. "Das Schauspielangebot lässt sich unter drei ´Ks` zusammenfassen: kompakt, konzentriert und kommunikativ", erläutert der Theater-Referent Reiner Ernst Ohle seine Auswahl.

Kammermusik und Klavier gehen gemeinsame Wege
In der Sparte Musik wird die Kammermusikreihe in Leverkusen mit dem Klavierzyklus zusammengelegt. Beide Richtungen sind mit jeweils drei Abenden vertreten: die Kammermusik mit Daniel Hope, den Bolívar Soloists und einem Streichtrio rund um Tobias Feldmann; der Klavierzyklus mit Michael Roll, Tamar Beraia und Martin Helmchen. Bei den Klavierabenden in Wuppertal (die mit vier Konzerten erhalten bleiben) ergänzt der renommierte Pianist Radu Lupu das Programm. In der Reihe der Sinfoniekonzerte erwarten das Publikum unter anderem die Königlich Flämische Philharmonie, das Orchestre National de Lorraine sowie die Bayer-Philharmoniker. Letztere werden solistisch von der Klarinettistin Sharon Kam unterstützt. Das Besondere an diesem Konzert: Es begleitet ebenfalls die Feierlichkeiten zu dem Jubiläum "125 Jahre Werk am Rhein" und enthält die Uraufführung der eigens für diesen Anlass geschriebenen Komposition "Opus Magnum" von Hans Steingen. Darüber hinaus stehen die Oper "Musica alla turca - Eine Entführung aus dem Serail" (aufgeführt von l´arte del mondo und dem Pera Ensemble), das Neujahrskonzert (Westdeutsche Sinfonia Leverkusen) sowie zahlreiche Jazzabende und -vormittage auf dem Musikprogramm.

Frisches Design und neue Strukturen
Last but not least gibt es auch kleine Änderungen im Design und in der Abonnementstruktur. "Nach sieben Spielzeiten war es einfach an der Zeit, dem Programm auch optisch eine andere Richtung zu geben", erläutert Helfrich das neue Erscheinungsbild des Spielzeitmagazins. "Wir haben uns in den vergangenen Monaten inhaltlich verjüngt und neu sortiert - das möchten wir nun auch äußerlich sichtbar machen." Statt Rubinred stehen zukünftig die Farben Dunkelblau und Leuchtgrün im Fokus von Bayer Kultur. Und auch in der Abonnement-Struktur hat sich etwas getan: Zusätzlich zu den klassischen Abonnements wird mit der Spielzeit 2016/17 eine flexible Variante eingeführt, die es den Zuschauern ermöglicht, sich ein Abonnement mit vier, fünf oder sechs Veranstaltungen nach ihren Wünschen zusammenzustellen. Die KultCard für Jugendliche bleibt bestehen, erhält mit der KultCard Gold aber ein Pendant für Erwachsene: Für 300 Euro haben diese die Möglichkeit auf ein Jahr "Kulturgenuss pur". Dahinter steckt ein einfaches Prinzip: einmal zahlen und wann immer es geht, Vorstellungen im Erholungshaus besuchen. Eine FirmenCard ergänzt das Portfolio. Diese richtet sich an Unternehmer, Geschäftsführer oder leitende Angestellte, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Theater- oder Konzertbesuch (zum Beispiel im Rahmen einer Weihnachtsfeier) ermöglichen möchten.


Das gesamte Spielzeitprogramm finden Interessierte unter http://www.kultur.bayer.de und in dem neuen Magazin, das ab sofort bei Bayer Kultur erhältlich ist.

Information und Anmeldungen zum Eröffnungsfest ("Gründerzeitball"):
0214 30-41283/84, mailto:bayerkultur@derticketservice.de oder mailto:kartenbuerokultur@bayer.com

Informationen und Erwerb einer KultCard oder der FirmenCard
0214 30-41283/84, mailto:bayerkultur@derticketservice.de oder mailto:kartenbuerokultur@bayer.com


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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