Sturz einer Seniorin im Bus der Wupsi macht deutlich: Festhalten ist oberstes Prinzip! Busunternehmen haften nicht!


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 30.10.2013 // Quelle: Friedrich Busch

Um es vorweg zu sagen: Die drei Bunsunternehmen, die Leverkusener Strecken bedienen, haben insgesamt einen guten Ruf in der Bevölkerung. Die Fahrer von Wupsi, Wiedenhoff und Hüttebräucker sind in aller Regel freundlich und zuvorkommend.
Wie das Thema Vermüllung unserer Parkanlagen oder das leidige Thema um Hundekot auf Wegen und Freiflächen gibt es zahlreiche Kritikpunkte, wenn man einmal mit Bussen des Öffentlichen Personennahverkehrs gefahren ist.

Ein Hauptaufreger in der öffentlichen Diskussion ist das schnelle Anfahren des Busfahrers nach Besteigen des Busses, obwohl man noch keinen Sitzplatz gefunden hat.
Busch: „Erst vor einigen Wochen konnte ich beobachten, wie eine Frau beim Anfahren des Busses stürzte, weil sie noch im Gehen auf der Suche nach einem Sitzplatz war. Ihr ist Gott sei Dank außer einem gehörigen Schrecken nichts passiert.“

Aus Gesprächen hat Busch herausgehört, dass nach Ansicht der Buskunden der Fahrer die Pflicht hat, so lange mit dem Anfahren zu warten, bis alle sich festgehalten bzw. einen Sitzplatz gefunden haben.

Busch: „Leider ein weit verbreiteter Irrtum. Jeder Fahrgast ist nach den Beförderungsbestimmungen der Wupsi verpflichtet, sich im Fahrzeug stets einen festen Halt zu verschaffen. Die Benutzung des Busses erfolgt auf eigene Gefahr.“
Das sieht die Rechtsprechung entsprechend. In einem Rechtsstreit entschied z.B. das Oberlandesgericht Bremen, dass die Fahrgäste grundsätzlich selbst für ihre Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln zu sorgen haben. Außerdem könne dem Fahrer nicht zugemutet werden, immer darauf zu warten, bis alle Fahrgäste Platz genommen hätten.

Busch ist sich sicher, dass alle Busunternehmen ihr Fahrpersonal auf ein rücksichtsvolles Anfahren einstimmen. Dennoch muss nach Auffassung von Busch der tragische Unfall im Bus der Linie 209 von Seiten der Unternehmen als Anlass genommen werden, die Problematik des Anfahrens intensiv zu thematisieren.


Frau gestürzt
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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