Bayer und CDT wollen gemeinsam Polymere für organische Leuchtdioden entwickeln

Forschungskooperation

Archivmeldung aus dem Jahr 2000
Veröffentlicht: 28.06.2000 // Quelle: Bayer AG

Die Bayer AG, Leverkusen, und die englische Cambridge Display Technology (CDT), Cambridge, haben eine Forschungskooperation unterzeichnet mit dem Ziel, die technischen Eigenschaften von Polymeren für den Einsatz in organischen Leuchtdioden (LEDs) zu verbessern. LEDs werden in Zukunft in der Multimediawelt eine immer wichtigere Rolle spielen als Displays in Videorekordern, Uhren, Handys oder als superflacher Fernsehschirm.

Die gemeinsame Entwicklung neuer Polymermaterialien für Leuchtdioden basiert auf dem Bayerprodukt Baytron P®; dieses bildet in der Leuchtdiode eine "elektronische Brücke" zwischen Plus- und Minuspol. Baytron P® erhöht darüber hinaus die Lebensdauer der LEDs deutlich. Für die Verarbeitung des flüssigen Polymers stehen mehrere einfache Verfahren zur Verfügung. Besonders kreativ ist die neue Technologie des Ink-Jet-Drucks, für die CDT zusammen mit Seiko-Epson die Expertise besitzt und mit der farbige Displays erzeugt werden können.

Erste Resultate des Bayer/CDT-Projektes mit dem neuen hochreinen Baytron P® erfüllen die technischen Anforderungen für die neuartigen Displays. "Hochohmige Versionen von Baytron P® wurden bereits erfolgreich in Matrix-Displays eingesetzt", erläuterte Dr. Karl Heeks, der Technische Manager von CDT, und ergänzt: "Durch das gemeinsame Entwicklungsprogramm wird die Kommerzialisierung von organischen Leuchtdioden deutlich beschleunigt. Bayer liefert gut verarbeitbare, leitfähige Polymere und CDT die dafür geeignete Technologie."

"Die Kooperation mit CDT zeigt Bayer´s Engagement auf dem Gebiet der Chemikalien für die Informationstechnologie", sagt Dr. Stephan Kirchmeyer, Projektleiter Elektronik-Chemikalien bei Bayer.

CDT ist führend in Forschung und kommerzieller Entwicklung von lichtemittierenden Polymeren (LEPs). Wichtige Patente auf diesem Gebiet sind im Besitz von CDT.

Der Bayer-Konzern hat 1999 für Forschung und Entwicklung 2,3 Milliarden Euro aufgewandt. Das Forschungsspektrum im Bereich Chemikalien reicht von Feinchemikalien für die Pharma-, Pflanzenschutz- und Elektronikindustrie über Parfümöle und Geschmacksstoffe bis zu Metallpulvern. Für die Elektronikindustrie werden neben den leitfähigen Polymeren der Baytron®-Produktfamilie unter anderem auch neuentwickelte Levasil®-Kieselsole angeboten, die die Oberflächenbearbeitung von Chips verbessern.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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