Archiv der St. Sebastianer Opladen ans Stadtarchiv übergeben

Lachende und weinende Augen

Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 15.11.2012 // Quelle: Stadtverwaltung

Lachende und weinende Augen gab es, als eine Abordnung der ehemaligen St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Opladen am Donnerstag, 15. November, dem Leverkusener Stadtarchiv einen Besuch abstattete. Sie war gekommen, um, Bürgermeisterin Eva Lux und der Leiterin des Stadtarchivs, Gabriele John, offiziell das Archiv der Schützenbrüder zu übergeben.

Nach mehr als 450 Jahren Bestehen hatte sich die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Opladen im vergangenen Jahr aufgelöst. Zuvor hatte sie sich in Abstimmung mit der St. Remigius-Pfarrei in Opladen entschlossen, ihr Archiv und Objekte aus ihrem Besitz dem Stadtarchiv zu übergeben. Darunter auch die Königskette und eine umfangreiche Sammlung von Schützenplaketten, deren älteste aus dem Jahr 1657 stammt und von Degenhard von Hall, dem damaligen Herrn zu Ophoven, gestiftet wurde.

Akten und Objekte der Bruderschaft wurden inzwischen in einem Findbuch erfasst und nun offiziell in den Besitz des Stadtarchivs übergehen. Ein wenig Wehmut schwang mit, als der letzte Brudermeister, Hans-Otto Bernhard und Präsident Dieter Dinnendahl aus der Geschichte dieser traditionsreichen Bruderschaft erzählten, in denen Generationen alteingesessener Familien aus Opladen aktiv waren. Die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte seien aber so gewesen, dass auch jede Form der Öffnung der Bruderschaft den Mitgliederschwund nicht habe beenden können. So habe man sich letztlich entschieden, die Bruderschaft aufzulösen und das umfangreiche Schützenarchiv dem Stadtarchiv zu anzuvertrauen, da es dort in guten Händen sei.

Bürgermeisterin Eva Lux und Gabriele John hatten angesichts der zahlreichen "Neuzugänge", allesamt bereits in einem Findbuch erfasst, natürlich strahlende Augen. Mehrere Jahrhunderte Opladener und damit auch Leverkusener Stadtgeschichte würden nun lebendiger und nachvollziehbarer, freute sich die Bürgermeisterin. Und Gabriele John versicherte, dass dieser schöne Nachlass wie ein Augapfel gehütet werde und ab sofort auch einer breiten interessierten Öffentlichkeit zugänglich sei.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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