Berliner Platz für den Verkehr wieder freigegeben


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 31.10.2012 // Quelle: Stadtverwaltung

Die Bauarbeiten am Berliner Platz liegen vor dem Zeitplan. Die ursprünglichen Fahrbeziehungen können zum Feiertag wiederhergestellt werden. Es stehen allerdings noch einige Restarbeiten an. So werden im November die noch fehlenden Fahrbahnmarkierungen aufgebracht und die wegweisende Beschilderung ergänzt. Außerdem sind noch kleinere Plattierungsarbeiten in Randbereichen erforderlich. Desweiteren sind Begrünungsarbeiten durchzuführen, wie z. B. das Setzen der Bäume im gesamten Baufeld und das endgültige Herstellen der Grünflächen. Die Technischen Betriebe und der Fachbereich Stadtgrün rechnen mit der endgültigen Fertigstellung Ende November.

Vom ersten Plan zur Fertigstellung
Die ersten Pläne zum Umbau des Berliner Platzes stammen aus dem Jahr 2008. Am 22. September 2008 wurde mit der Vorlage Nummer R1309/16.TA ein Planungsbeschluss für den Umbau Berliner Platz und die Düsseldorfer Straße von der Brückenstraße bis zum Berliner Platz gefasst. Aufgrund fehlender Haushaltsmittel konnte die Planung zunächst nicht in die Tat umgesetzt werden.

Die Maßnahme wurde gemäß Ratsbeschlusses am 4.10.2010 aufgrund der Förderkonkurrenz zur nbso zurückgestellt. Unter der Prämisse, dass keine Förderkonkurrenz mehr zur nbso mehr besteht und die Bezuschussung beider Brücken der nbso sichergestellt ist, hat die Bezirksvertretung für den Stadtbezirk II in Ihrer Sitzung am 27. September 2011 den Rat aufgefordert, den Berliner Platz mit Priorität zu betreiben und den Baubeschluss zu erwirken. Er wurde in der Sitzung am 17. Oktober 2011 (Vorlagen Nr. 0381/2010) gefasst.

Wesentliche Merkmale des Umbaus

Im Hinblick auf die verkehrliche Situation stellte sich der Zustand vor dem Umabu wie folgt dar:

verkehrliche Überlastung in den Spitzenstunden,
 schlechter baulicher Zustand der Fahrbahn und der Verkehrsnebenflächen einschließlich der Bordsteinanlagen,
 fehlende Radverkehrsanlagen im Bereich des Kreisverkehrsplatzes und der nördlichen Düsseldorfer Straße,
 fehlende Überquerungsmöglichkeit der nördlichen Düsseldorfer Straße für Fußgänger und Radfahrer im Bereich der Kreiszu- und –ausfahrt,
Unfallschwerpunkt im Einmündungsbereich Bonner Straße/Berliner Platz
 der schlechte bauliche Zustand betraf auch die nördliche Düsseldorfer Straße, die zudem eine unübersichtliche S-Kurve besaß.
 nicht ausreichende Aufstelllängen für Busse im Bereich der Haltestellen der südlichen Düsseldorfer Straße. Zudem waren die Haltestellen bautechnisch veraltet,
 die Belange behinderter und älterer Menschen waren nur unzureichend berücksichtigt.

Mit dem Umbau wurde folgendes erreicht:

 zweispuriger Kreisverkehr mit einem Außendurchmesser von 43 Metern,
 einspurige Kreiszufahrt der südlichen Düsseldorfer Straße mit zusätzlichem Bypass in die Rat-Deycks-Straße,
 einspurig Kreiszufahrt der Rat-Deycks-Straße,
 einspurige Kreiszufahrt der Bielertstraße und Änderung der Linienführung im Einmündungsbereich, wodurch die Einmündung klarer und eigenständig an den Kreis heran geführt wird,
 zweispurige Kreiszufahrt der nördlichen Düsseldorfer Straße,
 einspurige Kreiszufahrt der Bonner Straße,
 bis auf die Bielertstraße haben alle einmündenden Straßen Fahrbahnteiler erhalten,
 in allen einmündenden Straßen wurden Fußgängerüberwege und Radfahrerfuhrten angelegt,
 der Kreisverkehr hat nun rundum laufende Geh- und Radwege,
 die vorhandenden nördlichen Stellplätze vor der Ladenzeile haben eine baulich sicher von der Kreisfahrbahn getrennte Fahrgasse erhalten, die von ca. 3,50 Metern auf ca. vier Meter verbreitert worden ist,
 die Bushaltestellen auf der südlichen Düsseldorfer Straße wurden auf jeder Seite um eine Buslänge erweitert und modernisiert,
 beide Haltestellen wurden mit Buskapsteinen für jeweils zwei Buslängen sowie taktilen Leitlinien und Aufmerksamkeitsfeldern für Sehbehinderte ausgestattet,
 im Bereich der Haltestellen wurde in der Fahrbahn ein besonders stand- und verschleißfeste Fahrbahnbelag (halbstarre Deckschicht) eingebaut,
 Im Zuge der Maßnahme wurde eine neue Beleuchtungsanlage installiert.


Bauablauf
Im Dezember 2011 erhielten die Technischen Betriebe Leverkusen von der Bezirksregierung Köln die Genehmigung für einen vorzeitigen zuschussunschädlichen Baubeginn. Die Maßnahme wurde daraufhin zügig ausgeschrieben und im Verwaltungsrat am 6. März 2012 vergeben.

Der Baubeginn war am 10. April 2012. Die Bauzeit war ursprünglich mit einem knappen Jahr kalkuliert. Aufgrund der Optimierung von Bauabläufen, geringeren Probleme mit Versorgungsleitungen als erwartet und der nahezu durchweg günstigen Witterung kann die Maßnahme insgesamt Ende November, das heißt pünktlich zum Weihnachtsgeschäft mit den Begrünungsarbeiten abgeschlossen werden.


Bautechnische Einzelheiten:

Folgende Materialien wurden verarbeitet:

 Fahrbahn: Splittmastiksasphalt
 Gehwege: Betonsteinplatten 30/30/8 cm, grau
 Radwege: Betonsteinplatten 40/20/8 cm, rot
 Parkflächen: Betonsteinpflaster 10/20/8 cm, anthrazit
 Randeinfassungen: Betonbordsteine verschiedener Formate
 Industriezufahrten: Betonsteinpflaster 16/24/14 cm, grau


Zusammenfassung der wichtigsten Daten:

Bauzeit: April bis November 2012

Umgebaute Fläche: insgesamt: 9.500 qm
davon: Fahrbahn: 5.000 qm
Radwege: 1.250 qm
Gehwege: 2.400 qm
Parkflächen: 300 qm
Grünflächen: 500 qm
Neue Baumpflanzungen: 29 Stück

Neue Beleuchtung: 18 Masten mit 25 Leuchten

Besonderheiten: -Bodenhülse und Stromanschluss für das Aufstellen eines Weihnachtsbaumes in Kreismitte,
- in die Fahrbahnmarkierung eingelassene Glasmarker zur besseren Erkennbarkeit bei Nacht

Baukosten incl. Baunebenkosten, geplant: 1,63 Mio €
davon: 0,87 Mio € Landeszuwendungen
0,17 Mio € KAG-Beiträge

Baukosten incl. Baunebenkosten, ist: 1,45 Mio €
davon: 0,77 Mio € Landeszuwendungen
0,15 Mio € KAG-Beiträge


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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