Premiere: Das Unmöglichste von Allem


Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 06.08.2011 // Quelle: KulturStadtLev

Komische Oper von Anton Urspruch (uraufgeführt 1897)
Libretto vom Komponisten frei nach der gleichnamigen
Komödie von Lope de Vega
pianopianissimo musiktheater München e.V.
Musikalische Leitung: Israel Yinon – Orchester des
Sorbischen Nationalensembles Bautzen
Inszenierung: Peter P. Pachl
Bühnenbild: Robert Pflanz; Kostüme: Thilo Zürn Mit Rebecca Broberg (Königin), Robert Wilhelm Fendl (Roberto), N.N. (Diana), Caterina Maier (Celia), Matthias Grätzel (Lisardo), Ralf Sauerbrey (Ramon), Johannes Föttinger (Feniso) u.v.a.
Anton Urspruch, ein Schüler und enger Freund von Franz Liszt, ist ein zu unrecht vergessener Komponist der Spätromantik, den wiederzuentdecken sich der Musikologe Peter P. Pachl und sein Ensemble zum Ziel gemacht haben.
Urspruch lehrte Klavier und Komposition am Frankfurter Konservatorium und komponierte zwischen 1872 und 1907 zahlreiche und vielfach aufgeführte Lied- und Orchesterwerke sowie drei Opern.
Da das pianopianissimo musiktheater – 1980 von Peter P. Pachl gegründet – keine eigene Spielstätte hat, werden für Neuproduktionen Kooperationspartner gesucht, in deren Theater die Premiere stattfinden kann. Für die Wiederentdeckung der komischen Oper „Das Unmöglichste von Allem“ wurde KulturStadtLev Partner. Und so kommt das Leverkusener und überregionale Publikum zum Auftakt der Spielzeit 2011/2012 in den Genuss, die Premiere einer musikalischen Rarität zu erleben und wieder eine deutsche Spieloper im Programm zu haben, deren Titel zudem wie kein zweiter das Spielzeitmotto „(Un)Möglichkeiten“ erfüllt.
Die Handlung dieser komischen Oper lässt an Mozarts „Così fan tutte“ oder an Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ denken: Die spanische Königin feiert mit ihren Rittern eine siegreiche Schlacht. Dabei entsteht ein Disput, wie gut Frauen von ihren Vätern, Brüdern oder Gatten beschützt werden können. Die Königin vertritt die Meinung, „ein liebbegehrend Weib / zu behüten, ewig bleib’ / Das Unmöglichste von Allem“. Roberto, Edelmann an ihrem Hofe, wettet dagegen, er könne seine Schwester Diana vor jedem Werben beschützen. Die Königin geht die Wette ein und greift zu einer List: Der Edelmann Lisardo soll Diana mit Hilfe seines Dieners Ramon umwerben. Roberto wiederum will, um die Wette zu gewinnen, seine Schwester möglichst schnell mit Feniso vermählen und hindert sie daran, das Haus zu verlassen.
Nun hat sich Lisardo aber ernsthaft in Diana verliebt und es beginnt ein turbulentes Versteck- und
Maskeradenspiel, bei dem auch noch Lisardos Diener Ramon sein Herz für Dianas Zofe Celia entdeckt.
Mit dem glücklichen Ende der Geschichte ist der mehrfache Beweis erbracht: Es ist das „Unmöglichste
von Allem“, eine liebende Frau zu behüten …


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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