'Mit Sicherheit' in Urlaub fahren


Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 10.07.2011 // Quelle: Polizei

Obwohl die Kriminalstatistik in der Urlaubszeit keinen Anstieg von Wohnungs- oder Familienhauseinbrüchen zeigt, fühlen sich viele Bürger unwohl wenn sie verreisen und ihren Besitz zurücklassen. Da Einbrecher auch die urlaubsbedingte Abwesenheit der Bewohner ausnutzen um ungehindert ihre Taten ausführen zu können, rät die Polizei, sich rechtzeitig vor der Reise über die technische Sicherheit von Wohnungen und Häusern bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle zu informieren und die einschlägigen Tipps zu beachten.

Wenn Sie verreisen, vermeiden Sie alle Hinweise auf Ihre Abwesenheit wie zum Beispiel ein nicht geleerter Briefkasten, ständig heruntergelassene Rollläden, zugezogene Vorhänge oder eine entsprechende Mitteilung auf dem Anrufbeantworter sein. Auch der ungemähte Rasen oder die leere Garage könnten signalisieren - hier ist niemand zu Hause.

Die Polizei rät dringend davon ab, die Urlaubsabwesenheit im Internet, insbesondere in sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Facebook bekannt zu machen.

Fünf Regeln für mehr Sicherheit in sozialen Netzwerken:
Vermeiden Sie genaue Angaben über Ihren momentanen Aufenthaltsort und Zeitdauer. Kontrollieren Sie immer die Sicherheitseinstellungen, die in einem sozialen Netzwerk vorgenommen werden können, im Hinblick auf den Schutz der Privatsphäre. Auch dies verhindert, dass nicht berechtigte Personen Zugriff auf Ihre Daten bekommen.
Informationen, wie die Adresse, sollten niemals im persönlichen Profil zu finden sein. Denken Sie auch genau darüber nach, welche Bilder und Videos Sie auf Ihrer Seite veröffentlichen. Dies können alles wertvolle Informationen für einen Einbrecher sein.
Freundesanfragen sollte man mit Bedacht annehmen. Man sollte sich sicher sein, dass sich auch wirklich bekannte Personen dahinter verbergen und nicht jemand mit kriminellen Absichten.
Tipp für Eltern: Jugendliche gehen oftmals unbefangen mit ihren persönlichen Daten um. Sprechen Sie darüber mit dem Nachwuchs, erstrecht, wenn soziale Netzwerke für Sie böhmische Dörfer sind. Das erhöht die Sicherheit Ihrer vier Wände.

Lassen Sie Ihre Wohnung bewohnt erscheinen.

Lassen Sie ihren Briefkasten leeren und bestellten Sie die Zeitung ab oder sorgen dafür, dass sie nicht auf der Haustür liegen bleibt.
Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher sollten zu unterschiedlichen Zeiten betätigt werden, das Garagentor sollte zu bleiben. Das kann am besten der Nachbar erledigen. Eine funktionierende Nachbarschaft ist die beste Sicherung. Haben Sie einen Nachbarn, der sich in Ihrer Abwesenheit für Ihr Eigentum mit verantwortlich fühlt, können Sie beruhigt in Urlaub fahren.

Ziehen Sie Türen nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie diese immer zweifach ab. Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren. Lassen Sie Fenster nicht gekippt.

Schließen Sie Leitern, Gartenmöbel und andere Gegenstände, die sich als Aufstiegshilfen eignen weg oder sichern Sie diese z.B. mit einer Kette. Schalten Sie Außensteckdosen ab. Schließen sei das Garagentor, zeigen Sie nicht, dass Ihre Garage leer ist.

Und weil man eine absolute Sicherheit nicht leisten kann, sollte man daran denken, dem Einbrecher so wenig Diebesgut wie möglich zurück zu lassen. Wertsachen und wichtige Urkunden gehören in den Banksafe.

Und für die daheim Gebliebenen:
Wenn Sie Zeuge einer Tat werden, wenn Sie verdächtige Beobachtungen machen, wenn in Ihrer Wohnsiedlung Personen sich verdächtig verhalten, oder wenn fremde Fahrzeuge unter verdächtigen Umständen in Ihrer Wohnsieldung parken, dann rufen Sie 110, Ihre Polizei an!

Wachsam sein - Bei Verdacht 110 - Jeder Hinweis zählt!


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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