EM-Silber für Silke Spiegelburg – Deutscher Rekord als i-Tüpfelchen


Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 07.03.2009 // Quelle: TSV Bayer 04

Stabhochspringerin Silke Spiegelburg hat bei den Hallen-Europameisterschaften im italienischen Turin mit dem Gewinn der Silbermedaille und dem erneuten Deutschen Hallenrekord doppelten Grund zur Freude. Mit 4,75 Metern musste sich die Olympia-Siebte vom TSV Bayer 04 Leverkusen nur aufgrund eines Fehlversuchs der höhengleichen Russin Yuliya Golubchikova geschlagen geben. Bronze ging mit 4,65 Metern an Anna Battke (USC Mainz). Für Danny Ecker war der Traum von der Titelverteidigung hingegen nach der Qualifikation vorbei. Der WM-Dritte verpasste mit 5,65 Metern ebenso wie sein Vereinskollege Malte Mohr das Finale knapp.

„Ich habe alles erreicht, was ich wollte. Und ich habe Gänsehaut am ganzen Körper. Das ist unglaublich“, sagte eine überglückliche Spiegelburg. Während die Russin von 4,35 Meter bis 4,70 Meter jede Höhe im ersten Anlauf überquerte und ebenso wie Spiegelburg für 4,75 Meter den dritten Versuch benötigte, leistete sich die Leverkusenerin bei 4,60 Metern einen Fehlversuch. Für die U20-Europameisterin von 2003 und 2005 ist es das erste internationale Edelmetall bei den Aktiven.

Als „i-Tüpfelchen“ bezeichnete Spiegelburg ihren zweiten Deutschen Hallenrekord. Nur 14 Tage zuvor hatte die 22-Jährige die Bestmarke beim Gewinn der Deutschen Hallenmeisterschaft in Leipzig auf 4,71 Meter verbessert. Dabei waren in Turin sogar die 4,80 Meter im Bereich des Möglichen: „Im letzten Versuch habe ich noch einmal versucht die Spannung aufzubauen. Der war knapp.“ Zwar standen die Ständer bei ihrem Anlauf noch auf der Einstellung von Golubchikova, doch verzichtete Spiegelburg auf einen Protest, da ihr nach dem langen Wettkampf die Kraft für eine Wiederholung des Sprungs fehlte.

„Einfach nicht ins Rollen“ kam Danny Ecker als Neunter der Vorrunde und fand von Beginn an keinen Rhythmus. So benötigte der Europacup-Sieger bereits für seine Anfangshöhe von 5,40 Metern zwei Durchgänge und wand sich erst im dritten Anlauf über 5,65 Meter. Mit einem Fehlversuch weniger hätte er ebenso wie der Schwede Alhaji Jeng gerade noch die Runde der besten Acht erreicht. „Ich bin enttäuscht, ich wollte meinen Titel verteidigen. Aber mir hat einfach die Konzentration gefehlt“, erklärte der 31-Jährige und fügte hinzu: „Das einzige Positive, das ich mitnehme, ist vielleicht, dass es eine Generalprobe für die WM in Berlin war. Die muss ja bekanntlich daneben gehen.“

Einen Rang dahinter landete Malte Mohr bei seiner ersten internationalen Meisterschaft. Er brauchte für 5,65 Meter wie sein Vereinskollege drei Versuche, riss die Latte aber bereits bei 5,55 Metern zweimal. „Ich hatte mir mehr vorgenommen und auch mehr drauf“, sagte der Deutsche Juniorenmeister. „Aber ich habe es heute einfach nicht auf die Kette bekommen.“

Die kompletten Ergebnislisten gibt es unter www.torino2009.org.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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