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lesenAm Ende war es deutlich. So deutlich, wie man es nach den ersten 30 Minuten nie erwarten konnte. Da hatte Bayer nahtlos an die Top-Form der letzten fünf Ligasiege angeknüpft, führte mit 1:0 und vergab in Gestalt von Stefan Kießling die Großchance zum 2:0.
"Mag sein, dass das Spiel dann anders verlaufen wäre, aber am Ende haben wir verdient verloren“, fasste Michael Skibbe dieses immer sehenswerte Spitzenspiel zusammen.
Kießling und Sergej Barbarez standen wieder in der Startelf, für die beiden mussten Theofanis Gekas und Lukas Sinkiewicz zurück auf die Bank. Gonzalo Castro behielt seine Position im defensiven Mittelfeld.
Wie zu erwarten entwickelte sich ohne Verzögerung ein Duell mit vielen Höhepunkten. Klasnic rutschte der Ball aus guter Position über den Spann (4.), Tranquillo Barnetta verzog im Gegenzug aus spitzem Winkel.
Frühe Führung
Eine Minute später machte der Schweizer alles richtig. Einen Fehlpass von Mertesacker schnappte sich Paul Freier, der sofort Barnetta schickte. Von der Strafraumgrenze traf Barnetta hoch zur 1:0-Führung ins Netz.
Bayer jetzt noch sicherer und mit klarer Spielkontrolle gegen unsortierte Bremer. Nur einen Schritt kam Kießling bei einer Flanke von Vratislav Gresko zu spät (14.), fast hätte Bayers Stürmer einen Rückpass vor Wiese erreicht (18.).
Die wohl entscheidende Szene nach 28 Minuten. Ein perfekter Konter über Castro landete bei Kießling, der allein auf Wiese zulief. Aber zu weit vorgelegt, die dicke Chance zum 2:0 vertan.
Bremer Doppelwechsel
Bremen reagierte mit seinem bis dahin besten Angriff. Diegos Heber fand Borowski, dessen Drehschuss René Adler herrlich abwehrte. Den Abpraller drückte Klasnic über die Linie (30.).
Bremens Trainer Schaaf reagierte nach dem Ausgleich mit einem Doppelwechsel, der den Bremern gut tat. Klasnic hatte per Drehschuss sogar das 2:1 auf dem Fuß (35.).
Glück für Bayer vor dem Wechsel, dass Schiri Kirch eine Grätsche des schon verwarnten Karim Haggui gegen Rosenberg nicht als elfmeterreif einstufte (41.).
Tor auf Tor
Haggui blieb in der Kabine, Sinkiewicz verteidigte in Durchgang zwei. Ein Durchgang, in dem Bayer in zwanzig Minuten vier Tore schlucken musste. Diego läutete das Unheil nach 50 Minuten ein: Sein Schrägschuss von rechts schlug flach im langen Eck ein.
Aus gleicher Position war Clemens Fritz erfolgreich, der nach langem Pass das Laufduell gegen Manuel Friedrich gewann: 3:1 nach 57 Minuten.
Gnadenlos nutzte Werder die Räume, die Bayer jetzt bot. Barnettas Rettungsversuch landete genau auf dem rechten Fuß von Klasnic, der aus 12 Metern flach vollstreckte (63.). Adler genau so machtlos wie beim 5:1, das Rosenberg aus sieben Metern einspitzelte (69.).
Als Vierter in die Winterpause
Immerhin verkürzte Kießling per Kopf noch auf 2:5 (76.), für Simon Rolfes und Gekas war noch der dritte Treffer drin.
„Man hat gesehen, dass uns noch ein gutes Stück fehlt. Die Mannschaft muss noch ne Menge lernen“, bilanzierte Skibbe.
Mit der Hinserie darf Bayer aber insgesamt sehr zufrieden sein. Als Vierter geht man in die Winterpause mit nur zwei Punkten Rückstand auf den HSV.
Pause hat Bayer aber noch nicht. Mittwoch geht es im letzten Gruppenspiel im UEFA-Pokal auswärts gegen den FC Zürich.
Werder Bremen: Wiese - C. Fritz, Mertesacker, Naldo, Pasanen - D. Jensen - Vranjes, Borowski - Diego - Rosenberg, Klasnic
Bayer 04: Adler - Sarpei, Friedrich, Haggui, Gresko - Castro, Rolfes - Freier, Barbarez, Barnetta - Kießling
Tore: 0:1 Barnetta (6., Linksschuss, Vorarbeit Freier), 1:1 Klasnic (30., Linksschuss, Borowski), 2:1 Diego (50., Rechtsschuss, Rosenberg), 3:1 C. Fritz (57., Rechtsschuss, D. Jensen), 4:1 Klasnic (63., Rechtsschuss), 5:1 Rosenberg (69., Rechtsschuss, Klasnic), 5:2 Kießling (76., Kopfball, Rolfes)
Einwechslungen: 31. L. Andreasen für Vranjes, 31. Hunt für Borowski, 46. Sinkiewicz für Haggui, 67. Gekas für Freier, 73. Dum für Barbarez, 85. Harnik für Klasnic
Gelbe Karten: C. Fritz, L. Andreasen - Haggui, Gresko, Castro, Barbarez
Zuschauer: 40000
Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)