Infotafel zum Widerstandsmahnmal enthüllt


Archivmeldung aus dem Jahr 2007
Veröffentlicht: 14.12.2007 // Quelle: Stadtverwaltung

Aufgrund einer Anregung aus der Bürgerschaft beschloss die Bezirksvertretung für den Stadtbezirk III im Mai, im Alkenrather Park eine Informationstafel zum Widerstandsdenkmal des Berliner Bildhauers Hans Uhlmann aufstellen zu lassen. Das Mahnmal entstand 1956 im Auftrag des Rates der Stadt Leverkusen.
Heute enthüllte Oberbürgermeister Ernst Küchler gemeinsam mit Bezirksvorsteher Raimund Gietzen die Infotafel.

Die endgültige Textfassung wurde im September von der Bezirksvertretung für den Stadtbezirk III wie folgt beschlossen:

Mahnmal für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus
„Der Rat der Stadt Leverkusen beschloss 1956, die Straßen der neuen Siedlung Alkenrath nach Widerstandskämpfern des 20. Juli 1944 zu benennen und ein Mahnmal zur Würdigung des Widerstands gegen den Nationalsozialismus zu errichten. Mit der Gestaltung wurde der Berliner Bildhauer Professor Hans Uhlmann (1900-1975) beauftragt, der als Gegner des Nationalsozialismus selbst von 1933 bis 1935 inhaftiert war. Uhlmann ist einer der Wegbereiter der konstruktiven Metall-Bildhauerei in Deutschland. Das Mahnmal setzt das Wort "Widerstand" abstrakt um. Polaritäten wie Abwehr – Angriff oder Knechtschaft – Freiheit lassen sich herausspüren. Beschwörend und mahnend zugleich zieht die schmale Vertikale eine Linie von der Erde zum Himmel.“

Die Tafel wurde jetzt in der Nähe der Sitzgruppe nördlich des oberen Weihers in einer direkten Sichtbeziehung zum Denkmal aufgestellt. Auch diese Sitzgruppe wurde aus Bezirksmitteln 2007 erneuert.

Die Aufstellung der neuen Infotafel entspricht der schon begonnenen Überarbeitung und Neugestaltung der Parkanlage in Alkenrath: In diesem Jahr hatte die Verwaltung das Programm „Erneuerung von Grün- und Parkanlagen“ zur schrittweisen Sanierung von drei Parks in Leverkusen initiiert. Mit dem Park in Alkenrath wurde unter finanzieller Beteiligung der Bezirksvertretung III bereits begonnen.

Viele Anlagen - so eben auch der Park Alkenrath - sind in die Jahre gekommen und zeigen "Verschleißerscheinungen". Die Sträucher und Bäume stehen oft so dicht, dass einzelne Bereiche zugewachsen sind. Mithilfe des neuen Programms (Gesamtvolumen: 200.00 Euro) sollen in den nächsten Jahren der Park am Alkenrather Weiher, der Friedenspark in Rheindorf im Rahmen der „Sozialen Stadt Rheindorf-Nord“ und der Tillmannspark in Bergisch Neukirchen pflegerisch wieder aufgewertet werden:

So sollen schöne Einzelgehölze wieder sichtbar gemacht werden, vorhandene Angsträume verschwinden, Fußwege und andere Einbauten wie Mauern repariert und das „Mobiliar“ erneuert werden. Auf diese Weise sollen die Parks insgesamt wieder einsehbarer und attraktiver gemacht werden. Der Fachbereich Stadtgrün verspricht sich davon, dass die Parkanlagen durch die Sanierung in jedem Fall wieder in der Wertschätzung der Bevölkerung steigen werden.

Arbeiten im Park werden im Frühjahr abgeschlossen Am oberen Weiher in Alkenrath wurden seit Beginn der Arbeiten mehrere Sitzplätze erneuert, wertvolle Natursteinmauern und -bodenbeläge in Stand gesetzt und überalterte Gehölzbestände gerodet bzw. ausgelichtet. Besonders wichtig war es, den Blick auf das Wasser wieder zu ermöglichen und der Anlage die Großzügigkeit früherer Jahre zumindest teilweise zurück zu geben.

Im Frühjahr des nächsten Jahres werden die Arbeiten am oberen Weiher fortgesetzt und abgeschlossen, so dass dann mit der Erneuerung des Parkteiles westlich der Alkenrather Straße begonnen werden kann. Hier wird der Schwerpunkt zunächst im behutsamen Auslichten des Gehölzbestandes liegen. Danach folgen Arbeiten am unteren Weiher und in den Jahren danach soll auch der Platz an der Pergola überarbeitet werden.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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