Goethe: Faust I

Die kommentierte Darbietung mit Michael Quast und Philipp Mosetter

Archivmeldung aus dem Jahr 2007
Veröffentlicht: 25.08.2007 // Quelle: KulturStadtLev

Goethes „Faust I“ ist das Schlachtfeld für den Kampf zwischen Herrn Quast, „der immer strebend sich bemüht“, und Herrn Mosetter, „der Geist, der stets verneint“. Das Ganze, unter Hinzuziehung der Psychoanalyse, der Quantentheorie und der Kunst, Papierflieger zu falten, verspricht einen Abend der Unterhaltung auf höchstem literarischem Niveau. Und so ist es kein Wunder, dass die Vorstellung im Studio seit längerem ausverkauft ist.

Denn die Programme von Michael Quast haben im Forum Leverkusen mittlerweile fast Tradition: 2004 „KWAST oder der Narr des Königs“, 2005 „Schiller – Verrat, Verrat, und hinten scheint die Sonne“ mit Philipp Mosetter, 2006 „Don Giovanni à trois“ mit Sabine Fischmann und Theodore Granger und nun ein abgrundtiefer Blick auf das deutsche Nationalepos …
Goethe selbst hat im Text verankert, dass nur zwei Darsteller vorgesehen sind. Auf der Bühne daher: Herr Quast, der Meister der multiplen Rollengestaltung, zuständig für Personal und Geräuschkulisse (allein im Osterspaziergang sind das 19 Rollen), und Herr Mosetter, der Meister der Fußnote, zuständig für Subtext und Bühnenbild.
„Eine große Goethe- und Faust-Belustigung. Quast und Mosetter erfüllen damit den sehnlichen Wunsch gebildeter Menschen, sich über Bildungsinhalte unbekümmert lustig machen zu dürfen, ohne unters gebotene Niveau zu rutschen. Diese Inszenierung ist unangreifbar“, urteilte die Frankfurter Rundschau.

Und all denjenigen, die keine Karte mehr bekommen haben, bleibt noch die „große“ Faust 1 - Inszenierung, am 3. Juni 2008, mit dem Gastspiel des Staatsschauspiels Dresden im Forum.

Zu den Darstellern:
Philipp Mosetter war von 1976 bis 1982 mit dem Karl Napp's Chaos Theater aus Frankfurt auf Tournee. Er ist als Texter und Konzeptionist für verschiedene Werbeagenturen in Deutschland und Österreich tätig und hat Lehraufträge an der FH Darmstadt und an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien inne. 1989 Gründung des monolithischen Theaters mit den Stücken (d.h. Soloprogrammen) „Der Roman“, „Unter Glücklichen“, „Der panische Ton“ und „z.B. Mittwoch“. Im Goethejahr 1999 realisiert er zusammen mit Michael Quast „Goethe: Faust I. Kommentierte Darbietung“, im Schillerjahr 2005 in gleicher Besetzung „Schiller - Verrat, Verrat, und hinten scheint die Sonne“, eine Produktion für die Internationalen Schillertage am Nationaltheater Mannheim. 1981 Deutscher Kleinkunstpreis, 1987 Badischer Kleinkunstpreis.

Michael Quast, der seine Laufbahn an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart begann, ist dem Theater- und Kabarettpublikum als Schauspieler, Kabarettist, Regisseur und Moderator bekannt. Er arbeitete am Düsseldorfer Kom(m)ödchen mit Lore Lorenz und danach an seinen Solokabarett-Programmen. Quast spielte u.a. am Staatstheater Stuttgart, an den Hamburger Kammerspielen und in Frankfurt am Main am Schauspiel und an der Oper. Er inszenierte Musiktheaterproduktionen in Kassel, Mainz, Heidelberg, Wiesbaden und Dresden und tritt mit eigenen Programmen auf, z.B. "Blaubart“, Opéra bouffe von Jacques Offenbach, mit Theodore Ganger am Klavier sowie andere „Quastiaden“. 2001 erhielt er den Deutschen Kleinkunstpreis und 2002 den Rheingau Musikpreis. Als Autor, Sprecher und Moderator arbeitet er u.a. mit dem SWR und 3SAT.
Weitere Infos zu Michael Quast unter www.michaelquast.de

Termin:
Dienstag, 4. September 2007,
19.30 bis ca. 21.30 Uhr
- AUSVERKAUFT! –

Ort:
Forum – Studio

Karten:
15,20 Euro (erm.: 8,35 Euro)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen Ticket-Online-Vorverkaufsstellen, über Internet (www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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