Rheindorf Nord: Projektantrag „Soziale Stadt NRW“ in Kooperation mit den Wohnungsunternehmen


Archivmeldung aus dem Jahr 2006
Veröffentlicht: 08.11.2006 // Quelle: Stadtverwaltung

In seiner Septembersitzung hat der Rat der Stadt Leverkusen beschlossen, für den Stadtteil Rheindorf-Nord beim Land NRW die Aufnahme in das Handlungsprogramm „Soziale Stadt NRW“ zu beantragen.

Heute setzte Sozialdezernent Frank Stein gemeinsam mit den Geschäftsführern der Wohnungsbaugesellschaften WGL und Wilhelm-Sander-Stiftung, Horst Hoschkara und Ulrich Reuter, seine Unterschrift unter eine Kooperationsvereinbarung, mit der die Partner bekräftigen, gemeinsam und in Abstimmung am Projekt „Soziale Stadt NRW“ zu arbeiten. Die Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und Wohnungsbaugesellschaften ist neben einem integrierten Handlungskonzept inclusive Maßnahmenplan unerlässlicher Bestandteil für die Antragstellung beim Städtebauministerium NRW. Die Antragsfrist läuft Ende nächster Woche aus.

Ziel des Programms ist es, Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf zu stärken – unter anderem durch eine städtebauliche Aufwertung, durch ein effektives bürgernahes Stadtteilmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und präventive Angebote in den Bereichen Gesundheit, Kinder, Jugend und Integration.

Rheindorf wurde 2003 im Gutachten der Enquetekommission des Landes NRW als „benachteiligter Wohnstandort“ kategorisiert. Eine vom Land und von den in Rheindorf engagierten Wohnungsbaugesellschaften finanzierte Projektstudie der FH Köln, Fachrichtung Sozialwissenschaften und Architektur, untermauerte den Handlungsbedarf mit einer Vielzahl von Daten zum Zustand des öffentlichen Raums, dem Wohnungsbestand, Altersstruktur, Bildung, Gesundheit, Migration etc.

Stimmt das Städtebauministerium dem Antrag zu, läuft ein auf vier bis fünf Jahre (2007 bis 2011) befristetes Projekt an, das bis zu 80 Prozent vom Land finanziert wird.

„Gestemmt“ werden kann es nur mithilfe von starken Partnern: Die Stadt zeichnet für die Aufgaben im öffentlichen Raum verantwortlich: Sicherheit, Beleuchtung, Qualität und Gestaltung öffentlicher Grünflächen und Plätze und für alle Aufgaben im Bereich des Sozialen: Gesundheit, Prävention, Kinder und Jugendliche, Bildung, Integration.

Organisatorische Voraussetzung für den Start 2007 ist der Aufbau eines Quartiersmanagements und der Beginn erster Beteiligungsprozesse. Das Programm „Soziale Stadt NRW“ fußt maßgeblich auf einer direkten Einbindung von engagierten Bürgerinnen und Bürgern.

Eine Schlüsselrolle für die angestrebte positive Fortentwicklung spielen die Wohnungsgesellschaften WGL und Wilhelm-Sander-Stiftung (WSS). Sie werden sich ab 2007 mit Kapital und sozialem Engagement einbringen. Die WGL wird in den Zeilenhäusern Warthestraße 1-25, 2-38 und Weichselstraße 18-26 Sanierungen an den Fassaden sowie Innen- und Außensanierungen vornehmen. Die WSS wird ab 2007 ihre Zeilenhäuser in der Okerstraße 1-13, 28 und in der Saalestraße 2a, b, c, d mit neuen Küchen und Bädern sowie neuen Elektroleitungen versehen.

Als unerlässlich sehen die Wohnungsgesellschaften auch ihr zukünftiges soziales Engagement im Rahmen des Quartiersmanagements und der Stadtteilkonferenz an. Ziel ihrer Mitwirkung: eine nachhaltige Imageverbesserung des Standorts und Erhöhung der Wohnqualität.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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